Wie ich darüber denke......

Meinung.......


Die Sache hat ein deutlich riechbares "Gschmäckle"?

24.05.2025


Unter der Rubrik "Die Dorfzeitung" berichtete ich über Beschwerden von Bürgern aus Günterstal und aus Horben über Lärmbelastungen durch die Windkraft-Anlagen am Taubenkopf. Dabei thematisierte ich auch den Umgang des Umweltschutzamtes Freiburg und anderer Institutionen mit diesen Beschwerden. Außerdem berichtete ich über die Zahlungen des Umweltschutzamtes in Freiburg an aktive Windkraft-Befürworter:

Interessant aus meiner Sicht ist die Info, dass der "Auftrags-Blogger" Sebastian Müller 4.000 € erhalten haben soll. Her Müller hetzt in seinem Pamphlet auf unterstem Niveau gegen Windkraftgegner. Was der da schreibt ("Professoren-Stadtteil...." "Windkraft-Initiative blamiert sich..." .etc.) hat mit Information nichts zu tun. Ich war selbst bei den von Müller beschriebenen Veranstaltungen dabei. Herr Müller hatte nach meiner Wahrnehmung mehrere Claqueure im Schlepptau die seine plumpen Einlassungen frenetisch beklatschten. Er ist ganz offensichtlich als reiner Stimmungsmacher unterwegs.


Die Bezeichnung "Auftragsblogger" ergibt sich aus der aus meiner Sicht inakzeptablen und unqualifizierten Art und Weise wie Herr Müller auf seinem Blog über die Antiwindkraft-Initiative in Günterstal und über Windkraft-Gegner im Allgemeinen herzieht.


In mehreren Blog-Beiträgen unterstellt Herr Müller Windkraft-Gegnern Nähe zu Verschwörungs-Theoretikern und zur Querdenker-Szene. Günterstal wird abwertend als "Professoren"-Stadtteil bezeichnet. Die Windkraftgegner wären blamiert. Wissenschaftler die sich gegen die Windkraft positionieren werden als Schwurbler dargestellt.. Bei der Info-Veranstaltung in Günterstal und in seinen Veröffentlichungen präsentierte sich Herr Müller als unkritischer und polemischer Stimmungsmacher Pro-Windkraft.


Herr Müller arbeitet ganz offensichtlich in unterschiedlichen Funktionen eng mit dem Umweltschutzamt der Stadt Freiburg zusammen. Das Amt sieht für sich die Aufgabe die Akzeptanz der Windkraft in der Bevölkerung zu stärken. Für diese aus meiner Sicht einseitige Form der Öffentlichkeitsarbeit gibt das Amt erhebliche Summen aus:


So wurde dem Verein "Pro Windkraft Südbaden e.V." ein Zuschuss in Höhe von 4.000 € gewährt. Vorsitzender dieses Vereins ist eben dieser Blogger Sebastian Müller! Die 4.000 € wurden also nicht an Herrn Müller direkt bezahlt. Das Geld wurde nach meiner Wahrnehmung dafür bezahlt dass der Verein Stimmung für die Windkraft in der Bevölkerung macht. Dass gleichzeitig die Windkraftgegner diskreditiert und beleidigt werden nimmt das Umweltschutzamt offenbar widerspruchslos in Kauf.


Herr Müller ist nach meiner Kenntnis das einzige Sprachrohr des Vereins. Jedenfalls habe ich keinen anderen Autor gefunden. Herr Müller hat den Verein maßgeblich mitbegründet und ist dessen Vorsitzender. Ob und Inwieweit der Vorsitzende Müller die Kosten für den Blog mit dem Verein abrechnet entzieht sich meiner Kenntnis. Herr Müllers Verein musste jedoch extra ein Konto eröffnen um die Zahlungen des Umweltamtes entgegennehmen zu können. Bis dahin benötigte der Verein offensichtlich kein Konto.


Das Umweltschutzamt benutzt offenbar Medien wie den Blog des Herrn Müller für die Verbreitung seiner Sichtweisen. Ich verstehe dass eine Behörde vor allem mit Stil und Ausdrucksweise des Bloggers Müller nichts zu tun haben will. Deshalb wurde der Zuschuss an den von  Herrn Müller geleiteten Verein bewilligt. Dieser Umweg wurde wohl gewählt um eine direkte Verbindung zu Herrn Müller zu vertuschen. Deshalb musste der Verein extra ein eigenes Konto eröffnen. Sebastian Müllers Name musste offenkundig unbedingt außen vor bleiben! "Man liebt den Verrat - doch nicht den Verräter!"


Das ist der Sachverhalt den ich verkürzt angesprochen hatte: Die 4.000 € sind nicht an Herrn Müller direkt geflossen. Die Satzung des Vereins erlaubt es aber dass Kosten und Auslagen ihrer Protagonisten angemessen ersetzt werden. Der Betrieb eines Blogs verursacht außer dem meist hohen Zeitaufwand auch einige Kosten. Es wäre interessant zu erfahren was Herr Müller so alles über den Verein abrechnet.


Öffentlichkeitsarbeit für das Umweltschutzamt scheint Teil des Geschäftsmodells des Bloggers Müller zu sein: Er hat nämlich noch einen weiteren Verein gegründet dessen Vorsitzender er ebenfalls ist: Der Verein  Balkon.Solar e.V. macht Werbung für Balkon-Solaranlagen. Auch dieser Verein wird aus Mitteln des Umweltschutzamtes unterstützt. In welcher Höhe ist mir nicht bekannt. Sowohl Müllers Verein Pro Windkraft als auch dessen Verein Balkon.Solar werden durch die Behörde finanziell gefördert. Der ehemalige Kurzzeit-Stadtrat Sebastian Müller scheint gute Beziehungen in diese Behörde zu haben!


Sebastian Müller fordert mich jetzt auf, meine im Beitrag in Die Dorfzeitung gemachten Aussagen bis Sonntag zu löschen. Ich gehe davon aus dass er im Falle meiner Weigerung klagen wird. Darauf bin ich vorbereitet. Mich interessiert wirklich wie die Zusammenarbeit zwischen Amt und diesem Blogger angelegt ist. Ein mögliches Gerichtsverfahren wird auch darüber Aufschluss geben.


Nach meiner Meinung verstoßen die Zahlungen gegen die gebotene städtische Neutralitätspflicht. Auch Windkraftgegner sind Bürger dieser Stadt und auch sie haben das Recht auf eine eigene Meinung. Auch wenn diese Meinungen dem Umweltschutzamt nicht gefallen! Aus meiner Sicht hat die Zahlung an den Verein des Herrn Müller ein ganz erhebliches "Gschmäckle".

Wer nicht betroffen ist sollte auch nicht mitreden wollen!

21.05.2025


In der letzten Woche berichtete ich über die Windkraft-Anlagen an der Holzschlägermatte und am Taubenkopf. Am Masten des neuen Mega-Windrades am Holzschlag zeigt sich ein Riss. Von den beiden Anlagen am Taubenkopf gehen nach Aussagen von  Anwohnern massive Belastungen durch Schall aus. Zu beiden Vorgängen gibt es offiziell keine Reaktionen. Aus dem Umweltamt in Freiburg kommt sinngemäß die Antwort, die betroffenen Anwohner würden sich die Belästigungen einbilden!.

Zu meinen Beiträgen erfolgen aus der Leserschaft zahllose meist unsachliche Reaktionen. Die Beschwerden seien "Schwachsinn", die Betroffenen sind "überempfindlich", Windkraft-Gegner suchten nur nach Argumenten um die Windkraft in Misskredit zu bringen. Immer wieder die dümmliche Frage ob den Windkraftgegnern ein Atomkraftwerk vor der Nase etwa lieber wäre! Die Energie-Wende sei zur Abwendung der Klima-Katastrophe unabdingbar und dabei sei die Windkraft ein unverzichtbarer Baustein.


Ich muss vorausschicken dass ich persönlich von den Schall-Wellen nicht betroffen bin. Jedenfalls habe ich noch nichts bemerkt. Entweder schlafen wir zu tief oder unser Haus wird durch Nachbarhäuser abgeschottet. Doch diejenigen, die sich beschweren sind durchweg keine ewig gestrigen Dauer-Nörgler. Sie wissen dass der Strom nicht einfach nur aus der Steckdose kommt. Da sind Leute dabei die sich im Vorfeld zum Teil vehement für die Windkraft ausgesprochen haben. Es geht den mir bekannten Beschwerdeführern in dem Fall überwiegend nicht um den Landschaftsschutz. Obwohl dieser Aspekt für mich ebenfalls einen hohen Stellenwert hat. Es geht ihnen um Lärmbelästigung, um Schlafstörungen, um die Gesundheit und um die unzumutbare Einschränkung der Lebensqualität. Das sollte auch von Windkraft-Enthusiasten differenziert gesehen werden.


Ich finde einige der bei mir eingegangenen Meinungs-Äußerungen als unverschämt! Tut mir leid dass ich das so deutlich sagen muss! Wie kommen Leute die fernab wohnen dazu den betroffenen Anwohnern pauschal eigennützige Motive zu unterstellen? Ich bin der Meinung wer die Windräder tagsüber nicht sieht und nachts nicht hört hat überhaupt nicht das Recht um hier mitzureden! Die sollten sich mal überlegen welchen eigenen Beitrag zu der von ihnen so hoch gehaltenen Energiewende sie selbst eigentlich leisten?


Wie kommt die Vertreterin des Umweltamtes dazu zu behaupten, die Wahrnehmungen der Beschwerdeführer seien "selektiv"? Ich verstehe diese Aussage so dass sich die Betroffenen den nächtlichen Lärm nur einbilden würden. Die gesetzlichen Normen seien alle eingehalten. Damit hat es sich für die Apparatschiks im Umweltschutzamt dann wohl! Wann denn zuletzt gemessen wurde und wie die Ergebnisse lauten kann oder will man zwar nicht sagen. Aber es kann halt nicht sein was nicht sein darf! Der Rubel muss für die Investoren schließlich rollen!


Am Wochenende wurden in Horben Unterschriften gesammelt. Ich bin gespannt wie viele Horbener und Günterstäler Einwohner sich betroffen fühlen. Wenn Sie betroffen sind, gerne unterschreiben würden und nicht angetroffen wurden wenden Sie sich bitte an Frau Weißenfels in Günterstal oder an Frau Guzzoni in Horben.

......zum mähfreien Monat Mai:

09.05.2025


Wie wichtig es ist durch Verzicht auf den Rasenmäher Rückzugs-Inseln für die Natur zu schaffen zeigt sich derzeit: Die Landwirtschaft zeigt wieder welchen Stellenwert der Natur- und Artenschutz für die meisten Landwirte hat. Kaum ist das Gras mehr als hand-hoch fahren technische Ungetüme auf und schlagen das Boden-Leben in den Wiesen kurz und klein. Gräser und Kräuter blühen jetzt erst seit wenigen Tagen. Sie können sich nicht mehr versamen. Insekten finden auf graslosen Wiesen keine Nahrung mehr. Dem am Boden lebenden Getier wird der Lebensraum zerstört. Dass ausgerechnet am Weißen Sonntag mit den Arbeiten begonnen wurde unterstreicht, wie weit die Kulturlosigkeit auch auf dem Land fortgeschritten ist!

Mir ist schon klar warum die Landwirte das so machen: Je jünger das Gras ist um so eiweißreicher ist das Tierfutter um so mehr Milch geben die sowieso schon überzüchteten Kühe. Es geht also rein nur um kurzsichtige wirtschaftliche Interessen. Die Belange der Natur müssen da eben zurücktreten. Obwohl sich Bauern selbst als oberste Natur- und Kulturschützer sehen. Unter anderem mit diesem Argument werden der Branche Subventionen und Steuer-Vergünstigungen gewährt.


Ich möchte gar nicht wissen wie viele Tonnen Co² und andere Schadstoffe beim Mähen, Zetten, Schwaden, Pressen, Transport und anschließendes Güllen in die Atmosphäre geblasen werden. Die Diesel- und Energiekosten sind anscheinend noch zu niedrig. Sonst wäre eine solche Praxis gar nicht möglich. Mich würde die kaufmännische Rechnung einer solchen Wirtschaftsweise sowieso brennend interessieren. Wenn mit Maschinen die Hundert-tausende kosten unter solch hohen Betriebskosten nur so wenig Masse geerntet wird: Was mag bei ehrlicher Rechnung unter dem Strich verbleiben? Von den Kosten für Klima, Natur und Umwelt will ich in dem Zusammenhang gar nicht reden!


Die Gartenbesitzer sollen es also richten. Ich mache da mit. Wenngleich auch gleich nebenan die Natur auf hunderten von Hektar brutal zerstört wird. Ich hoffe dass möglichst viele Gartenbesitzer ebenfalls mitmachen und mithelfen eine möglichst große Artenvielfalt über die Zeit zu retten. Der Tag wird kommen an dem die oben beschriebene Praxis schlicht verboten wird! Wenn es ums Ganze geht darf es nämlich keine Rolle mehr spielen ob eine Kuh 20 oder 21 l Milch am Tag gibt.