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Regional-Blog Breisgau



Heute aktuell:  Die Horbener Dorfzeitung


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Breisgau-regional

Merzhausen: Irritierender Vorgang!

14.04.2024


Die Badische Zeitung berichtete über einen aus meiner Sicht unverständlichen Vorgang: Die BZ veröffentlichte einen Bericht aus dem Rathaus Gundelfingen. Thema war die relativ hohe Personal-Fluktuation im Rathaus. 25 Mitarbeiter wären zuletzt aus der Gundelfinger Verwaltung ausgeschieden. In dem Bericht wurde auf einen internen E-Mail-Verkehr im Rathaus Bezug genommen.


Warum gibt es eine so hohe Personal-Fluktuation im Gundelfinger Rathaus? - Gundelfingen - Badische Zeitung (badische-zeitung.de)

Dieser Bericht erregte den Zorn des Gundelfinger Bürgermeisters Raphael Walz. Er beauftragte eine Anwaltskanzlei in Waldshut-Tiengen. Die sollte eine Rücknahme oder Richtigstellung erreichen. Die BZ nahm den Artikel zunächst von ihrer Online-Plattform. Nach rechtlicher Prüfung wurde der Beitrag in der Print-Ausgabe (leicht modifiziert lt. BZ.) doch veröffentlicht.


Was den Unmut des Bürgermeisters Walz erregt hatte wird mir nicht ganz klar. Nach meiner Wahrnehmung war der Inhalt des Artikels nicht sonderlich ehrenrührig für ihn. Zwar hatte der ausscheidende Bauamtsleiter durchblicken lassen, dass er mit dem Chef nicht so recht klar kam. Doch woran oder an wem das lag war dem Bericht direkt nicht zu entnehmen. Ich sehe derzeit keinen besonderen Grund, warum Herr Walz einen Anwalt einschalten musste. Aus meiner Sicht eine unverständliche Überreaktion.


Noch unverständlicher ist aus meiner Sicht, dass sich die neu-gewählte Bürgermeisterin in Merzhausen Melanie Kienle in die Sache hinein ziehen ließ. Sie ist eine Freundin von Herrn Walz. Beide hatten sich bei ihren jeweiligen Kandidaturen gegenseitig unterstützt. Der Rechtsbeistand von Raphael Walz ist der Ex-Mann von Melanie Kienle. Wenn man dann noch einbezieht, dass der aktuelle Gundelfinger Hauptamts-Leiter Marco Kern sowohl gegen Herrn Walz in Gundelfingen als auch gegen Frau Kienle in Merzhausen kandidiert hatte dann regt das die Phantasien zusätzlich an.


Dass aber Frau Kienle dann persönlich nach Redaktionsschluss in den Redaktionsräumen der BZ erschien um für ihren Freund Raphael Walz zu intervenieren ist für mich völlig unverständlich. Freundschaft und Partnerschaft hin oder her: Hier muss man erkennen, wo die Grenzen zwischen Privatem und der öffentlichen Person Kienle zu ziehen sind. Bürgermeister Walz handelte als Bürgermeister von Gundelfingen. Melanie Kienle ist die Bürgermeisterin in Merzhausen.  Beide Ämter sollten nicht im Zusammenhang gesehen werden müssen.


Die Vorgehensweise der Frau Kienle war ein grober Fehler. Das ist nicht zu beschönigen. Ein Fehler der ihr  nicht noch einmal unterlaufen sollte. Sie sieht ihren Fehler inzwischen selbst ein und sie hat sich dafür öffentlich entschuldigt.


Wenn ich raten sollte, dann würde ich Frau Kienle vorschlagen, dass sie jetzt alle ihre Zeit und Kraft in die Einarbeitung in das für sie neue Amt investiert. Sie sollte bedenken, dass sie nur von 30% der Merzhauser Wahlberechtigten gewählt wurde. Die anderen sind gar nicht zur Wahl gegangen oder haben andere Kandidaten gewählt. Diese 70% gilt es durch gute Arbeit noch zu überzeugen.


Wenn jetzt die Badische Zeitung die Aktionen von Kienle und Walz jetzt allerdings zum "Angriff auf die Pressefreiheit" hochjubelt dann halte ich das ebenfalls für übertrieben. Allein dass die zweite Fassung des Berichts "leicht modifiziert" veröffentlicht wurde lässt ahnen, dass die Aufregung des Herrn Walz nicht völlig aus der Luft gegriffen war. Wer steckte der BZ den "internen E-Mailverkehr" im Gundelfinger Rathaus? Womöglich jemand aus dem Gundelfinger Hauptamt?


Die Sorge des Herrn Walz muss nicht unbegründet sein. Er wäre nicht der erste Bürgermeister der Region, den Redakteure der BZ aus dem Amt schreiben. Ich erinnere nur an die Wahl in Eschbach im Markgräflerland. Hier wurde Bürgermeister Mario Schlafke klar erkennbar von einem einseitig berichtenden BZ-Redakteur niedergemacht und die spätere Wahlsiegerin über die Maßen gepusht. Noch jetzt ein Jahr nach der Wahl wird Herrn Schlafke alles was in Eschbach auch heute noch verbockt wird in die Schuhe geschoben!

 Nachrichten und Infos:

08.04.2024


In eigener Sache: Mir ist ein ganz dummer Fehler unterlaufen: Im vergangenen Herbst wurde meine E-Mail-Adresse hpb.horben@t-online.de gehackt. Telekom teilte mir mit, dass wegen "verdächtiger Aktionen mein Account gesperrt" ist. Ich hatte auch keinen Zugriff mehr.


Ich habe das so verstanden, dass damit diese E-Mail-Adresse gelöscht wird. Von da an habe ich nur noch meine Adresse buhape@web.de verwendet. Um die bisherige Adresse habe ich mich dann nicht mehr weiter gekümmert. Nach meiner Meinung war die durch Telekom gelöscht.


Jetzt stoße ich durch Zufall wieder auf diese Adresse. Und siehe da: Sie geht wieder! Mein Passwort funktioniert als wenn nie nichts gewesen wäre!


Was mir daran peinlich ist: Im Postfach waren fast 700 Mails! Neben Spam auch Nachrichten und Anfragen von Lesern und MitbürgerInnen! Das alles habe ich nicht beantwortet und nicht bearbeitet. Es macht jetzt auch keinen Sinn, die vielen Mails noch zu beantworten. Die meisten haben sich eh erledigt!


Sollten Sie mir also in den letzten sechs Monaten eine Mail an diese Adresse geschickt und keine Antwort erhalten haben dann ist Ihre Mail auf diesem Weg verloren gegangen. Ich habe niemanden bewusst ignoriert! Alle Betroffenen bitte ich um Entschuldigung!

Fußball-Ergebnisse vom Wochenende: Im Abstiegskampf in der Landesliga Südbaden in der Staffel II musste der SV Au-Wittnau am Samstag einen herben Rückschlag hinnehmen: Die Hexentäler verloren beim bisherigen Tabellen-Letzten FC Zell und rutschten ihrerseits ans Tabellen-Ende ab! Drei Punkte Rückstand sind es jetzt auf den sicheren viert-letzten Platz. Noch sind es acht Spiele. Gut ist, dass das Torverhältnis der Wittnauer noch intakt ist. Das könnte am Ende das Quentchen zum Klassen-Erhalt bedeuten!


Die Zweite des SV Au-Wittnau musste in der Kreisliga A II am Wochenende nicht ran. Die Wittnauer Reserve steht stabil oberhalb der Abstiegs-Ränge. Zum ersten Abstiegsplatz sind es sechs Punkte. Das ist zwar nicht beruhigend. Doch man kann ohne Panik in die nächsten Spiele gehen. Die beiden anderen Hexentäler Kreisliga-A-Teams Bollschweil-Sölden und Merzhausen können bereits für die kommende Saison experimentieren. Für diese Teams geht es nur noch ums Image.


Am 11.04.2024 um 18.00 findet im Merzhauser Bürgersaal eine öffentliche Gemeinderatssitzung statt. In diesem Rahmen wird Melanie Kienle als neue Bürgermeisterin verpflichtet. Die bisherige Amtsverweserin Hannah Kegel wird Frau Kienle das Zepter übergeben. Ich hätte nicht erwartet dass Melanie Kienle das Amt so schnell antreten kann.


Am 13.04.2024 ab 16.00 wird in Horben der Raben offiziell neu eröffnet. Melanie und Pierre haben das Restaurant bereits seit dem 08.04. offen. Die offizielle Eröffnung wird umrahmt durch den Musikverein Horben. Die Feuerwehr wird einen Eröffnungsbaum aufstellen.


Am 21.04.2024 bietet die Initiative "Unser Schauinsland" eine Wanderung zu der Windrad-Baustelle am Taubenkopf an. Hier die Einladung:


Wanderung zur Baustellenbesichtigung am Taubenkopf


Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

am Sonntag, dem 21. April 2024, bieten wir um 14:30 Uhr eine Wanderung zum Taubenkopf an. Dort werden aktuell die Flächen für die beiden 249 m hohen Windrtäder vorbereitet. Mit den Baumfällungen wurde bereits Anfang letzten Jahres begonnen. Inzwischen sind 800-1000 Bäume gefällt, die Wurzeln entfernt und die Flächen und Wege planiert.


Machen Sie sich selbst ein Bild von dieser Naturzerstörung. Wir zeigen Ihnen auch die "Ausgleichsmaßnahmen" für diesen massiven Eingriff in unserem Wald und geben Ihnen Hintergrundinformationen zum Projektverlauf.


Bitte melden sie sich per E-Mail bei unser-schauinsland@web.de an, die Teilnehmerzahl ist begrenzt (maximal 20). Im Kappler Tal sind nur begrenzte Parkmöglichkeiten, bitte Fahrgemeinschaften bilden. Wir empfehlen festes Schuhwerk. Steiler Aufstieg von der Kappler Seite.


Treffpunkt 1: Am Ende des oberen Kappler Tals Großtalstr. 54 (Kappler Seite)

Treffpunkt 2: Schauinlandstr. an der Mittelstation der Seilbahn (Horbener Seite)

Dauer: ca. 1,5-2 Stunden

Anmeldung: unser-schauinsland@web.de

Kosten: Spendenbasis


Ich bin selbst vor wenigen Tagen dort gewesen. Ich kann nur sagen: Es sieht verheerend aus! Wenn am Ende tatsächlich acht Windräder zwischen Rosskopf und Schauinsland und dazu zwei am Illenberg  stehen sollten dann werden wir unsere Landschaft nicht wieder erkennen! Danach sind wir zum Industrie-Standort verunstaltet worden!

Bollschweil: Wohnprojekt Gemeinschaftliches Wohnen im Hexental stellt sich vor:

04.04.2024


Das Wohnprojekt "Wohex" ist eine Gruppe aus derzeit 15 Erwachsenen und 7 Kindern, die gemeinschaftlich und generationenübergreifend im Hexental (südlich von Freiburg) wohnen möchte. Die Gruppe stellt sich jetzt der Öffentlichkeit vor.


Frau Andrea Bachstein und die Gruppe Wohex bitten mich, nachstehende Einladung zu veröffentlichen.

Herzliche Einladung :


Was? Das Wohnprojekt WOHEX („Wohnen im Hexental“) stellt sich der Öffentlichkeit vor


Wer wird kommen…? Der Bürgermeister von Bollschweil, zahlreiche Gemeinderäte…


…und ist eingeladen?… interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Bollschweil sowie den Hexentalgemeinden und Interessierte aus dem Umland


Wann und wo?                                    Mittwoch,10.4.2024, 19 Uhr in Bollschweil im Bolando, erster Stock



WoHex stellt sich vor: Das Wohnprojekt „Gemeinschaftliches Wohnen im Hexental“ wird am Mittwoch, dem 10. April, interessierten Bürgern und Bürgerinnen seine Erfahrungen und Visionen vom Zusammenleben verschiedener Generationen vorstellen. Ort der Veranstaltung: das genossenschaftlich betriebene Restaurant „bolando“ in Bollschweil; der Bürgermeister Jörg Wagner und die meisten Mitglieder des Gemeinderats haben ihre unterstützende Anwesenheit zugesagt.


WoHex gibt es schon lange. Etliche Menschen sind gekommen und wieder gegangen, aber ein fester Kern hat sich erhalten. Sie haben jetzt, zu Beginn des Jahres, ein Grundstück in Bollschweil erworben und werden dort in möglichst naher Zukunft zwei Häuser bauen.


Am Abend der Veranstaltung werden sie vom Glück und den Herausforderungen erzählen, die sich einstellen, wenn Menschen von 1 bis 80 ihr Leben teilen wollen. Von der bewussten Bildung von Gemeinschaft, vom Platz, den die Kinder einnehmen, ein bisschen von ihrer Geschichte, von ihren Visionen nachhaltigen Bauens und nicht zuletzt von den finanziellen Herausforderungen, die sich seit der Gründung des Projektes vor mehr als 14 Jahren vervielfacht haben.


Wie können gemeinsame Ziele von Nachhaltigkeit und dem für alle erschwinglichen Mietpreis aufrechterhalten werden, wenn sich plötzlich wesentliche ökonomische Voraussetzungen verändert haben?


Doch es gibt auch viel Optimismus, der auf dem mittlerweile tiefen Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Zusammenhaltens aufbaut. Und es gibt wertvolle Unterstützung durch die Dachgenossenschaft „Wohnen für Alle“, der Wohex seit 2020 angehört.


Geplant ist nach der Präsentation ein hoffentlich spannender und lebendiger Austausch mit dem Publikum.


Weitere Infos auf www.wohex.de   und   Dachgenossenschaft Wohnen für Alle (wohnenfueralle.org)


Ich persönlich finde das Projekt spannend. Solche Wohnformen könnten das Leben für mehrere Generationen bereichern und erleichtern. Daher komme ich hiermit gerne der Bitte von Frau Bachstein nach Veröffentlichung der Einladung nach.

Spvgg. Bollschweil-Sölden: Fußball-Nachlese:

03.04.2024


Gestern berichtete ich über das Fußball-Geschehen im Hexental. Unter anderem berichtete ich auch über die Situation des Sportvereins Spvgg. Bollschweil-Sölden. Darin hatte ich im letzten Satz angemerkt, dass es im Umfeld des Vereins Stimmen gibt, die die Neu-Verpflichtung von Spielern für die kommende Spielrunde kritisch sehen.


Dazu meldet sich der sportliche Leiter der Spvgg. Bollschweil-Sölden Herr Tobias Daul zu Wort. Diesen letzten Satz in meinem Bericht will er so nicht gelten lassen. Herr Daul schickte mir gestern eine E-Mail, in der er die Dinge aus seiner Sicht und aus der Sicht des Vereins darstellt.

Mir liegt es fern, irgend eine Maßnahme des Sportvereins Spvgg. Bollschweil-Sölden kritisieren zu wollen. Wie käme ich dazu. Um zu kritisieren müsste ich viel mehr Interna aus dem Verein kennen. In dem Bericht habe ich nur den Inhalt des Gespräches mit zwei ehemaligen Spielern des Vereins Bollschweil-Sölden wiedergegeben. Zur Erklärung und Ergänzung füge ich hier die Veröffentlichung auf der offiziellen Vereins-Homepage zu dem Thema ein:                    Spvgg. Bollschweil-Sölden – Fußballverein (spvgg-bollschweil-soelden.de)


SpVgg Bollschweil-Sölden verstärkt sich zur neuen Saison!


Kurz vor dem Rückrundenstart kann die SpVgg Bollschweil-Sölden vier vielversprechende Neuzugänge für die kommende Saison vermelden. Marvin Daul, Luigi Cozza, Lorenzo Berardi und Philemon Petalotis tragen zur Freude der Vereinsverantwortlichen, ab kommender Saison das Trikot der SpVgg Bollschweil-Sölden.


Der 18-Jährige Marvin Daul wechselt von der U19 des Freiburger FC zu seinem Heimatverein Bollschweil-Sölden. Marvin hat beim Freiburger FC eine tolle Ausbildung genossen und in den letzten Jahren viele Erfahrungen im höherklassigen Jugendfußball gesammelt. Er ist technisch stark und kann aufgrund seiner großen Spielintelligenz auf mehreren Positionen eingesetzt werden. Wir freuen uns alle sehr, dass Marvin zu seinem Heimatverein zurückkehrt und eine tragende Rolle im Team einnehmen wird, sagt Mario Kaltenmark der zukünftige Spielertrainer.


Von der Verbandsliga-U19 des PTSV Jahn Freiburg stoßen ab Juli mit Luigi Cozza und Philemon Petalotis zwei weitere junge Talente zum Team dazu. Luigi Cozza fühlt sich im zentralen Mittelfeld am wohlsten und hat die Verantwortlichen auf Anhieb mit seiner Ruhe am Ball und seiner guten Übersicht überzeugt. Zudem hat er einen starken Abschluss. Philemon Petalotis kann in der Offensive auf jeder Position eingesetzt werden und ist ebenfalls eine tolle Verstärkung für unsere Mannschaft. “Ich kenne Phil seit vielen Jahren und weiß welch großes Potenzial in Ihm steckt. Insbesondere seine Fähigkeiten im 1:1 und seine tolle Technik werden uns viel Freude bereiten“, so Mario Kaltenmark.


Mit Lorenzo Berardi konnten wir einen weiteren jungen vielversprechenden Spieler von unserem Weg überzeugen. Lorenzo wechselt ebenfalls von den A-Junioren des Freiburger FC zur SpVgg Bollschweil-Sölden. Er spielt immer mit großer Leidenschaft, besitzt eine tolle Dynamik in seinem Spiel und wird mit seiner Schnelligkeit unsere defensive Außenbahn verstärken.


Die sportliche Leitung und der zukünftige Coach waren sich schnell einig, dass der Kader punktuell durch junge Talente verstärkt werden soll, die auch charakterlich einwandfrei zu unserem Team passen. Wir freuen uns auf die vier Jungs und sind davon überzeugt, dass die Integration ab Sommer bestens gelingen wird.

Sportliche Leitung

SpVgg Bollschweil-Sölden

Der Fußball im Hexental:

02.04.2023


Seit einigen Wochen rollt auf den Hexentäler Fußball-Plätzen wieder der Ball. Fünf Spiele sind bereits absolviert. Die Vereine sind mit unterschiedlichen Erwartungen in die Rückrunde gestartet. Nicht alle haben sich bisher erfüllt:


Die erste Mannschaft des SV Au-Wittnau steckt in der Landesliga Süd nach wie vor mitten im Abstiegskampf. Die Ergebnisse sind nicht schlecht. Zwei Niederlagen, zwei Unentschieden und ein Sieg stehen bisher in der Frühjahrs-Bilanz.


Doch der SV A-W kommt in der Tabelle nicht recht voran. Zwischenzeitlich waren die Hexentäler ans Tabellen-Ende Tabellen abgerutscht. Nach dem zuletzt erzielten 1 : 1-Unentschieden zuhause gegen den FC Tiengen stehen die Roten mit drei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer auf dem drittletzten Platz.

Noch ist für den SV Au-Wittnau genug Gelegenheit um den Klassenerhalt zu sichern. Dazu müssen vor allem die Spiele gegen die anderen gefährdeten Mannschaften gewonnen werden. Ich bin sicher, dass alle Akteure sowohl in der Vorstandschaft als auch in den Mannschaften die Flinte nicht ins Korn werfen. Das Potential ist vorhanden. Ich gehe fest davon aus, dass es am Ende zum Klassen-Erhalt reichen wird!


Mittelfristig sehe ich allerdings die Gefahr, dass man sich irgendwann wieder eine Klasse tiefer einreihen muss. Wenn man das seit Jahrzehnten verfolgte erfolgreiche Konzept mit der Entwicklung von Eigengewächsen beibehalten will wird es schwierig. Der lange Zeit starke Nachschub aus höherklassig spielenden Jugend-Mannschaften scheint zu stocken. Derzeit spielt kein Jungend-Team auf überregionalem Niveau. Das muss sich irgendwann auf die Erste Mannschaft übertragen.


Ein Abstieg in die Bezirksliga Freiburg wäre aus meiner Sicht absolut kein Beinbruch. Wenn man bedenkt wo der SV Au-Wittnau herkommt ist die Zugehörigkeit zur Landesliga über so viele Jahre einfach eine Spitzenleistung auf allen Ebenen! Nicht nur auf dem Platz. Auch drum herum. Zu meiner Zeit mussten wir uns noch im Keller des Dreschschopfes an einem Bottich mit kaltem Wasser umziehen. Wenn ich heute die Infra-Struktur rund um das Burgblick sehe wird mir bewusst was in dem Verein geleistet wurde und auch in Zukunft geleistet werden wird.


Ich hoffe sehr, dass man im SV Au-Wittnau weiterhin auf dem eigenen Teppich bleibt! Nicht den Fehler anderer Vereine macht und mit extern eingekauften Spielern unbedingt die Klasse halten will. Damit ginge die unverwechselbare Identität des Vereins unwiederbringlich verloren. In meiner Zeit als Schiedsrichter erlangte ich Einblick in viele Vereine. Das Söldner-Konzept ging nur in seltenen Fällen auf. Ich kenne ehemalige ambitionierte Verbandsligisten die heute in der Kreis-Liga B herumkrebsen.


Doch wie ich die handelnden Personen im Verein kenne wird man im SV-Au-Wittnau weiter den seriösen Weg gehen. Aus dem Vorhandenen das Beste machen! Das scheint auch mir die bessere Strategie nicht nur im Fußball zu sein!


Etwas ruhiger können es die Hexentäler Kreisliga-A-Ligisten angehen lassen. Zwar steht auch die zweite Mannschaft des SV Au-Wittnau in dieser Klasse im Abstiegskampf. Doch die Mannschaft hält sich in der Tabelle stets knapp oberhalb der ominösen Abstiegs-Linie. Nach dem Sieg zuletzt gegen den SV Mengen sind es aktuell sechs Punkte auf den dritt-letzten Tabellenplatz.


Der VfR Merzhausen kann die Saison relaxt austrudeln lassen. Da geht weder nach oben noch nach unten noch sonderlich viel. Nachdem es zum Ende der Vorrunde noch so ausgesehen hatte als ob man doch noch einmal vorne mitmischen könnte dümpelt der VfR jetzt jenseits von Gut und Böse auf Platz 7 der Tabelle. Die Freiburger Vorstädter müssen also den Wieder-Aufstieg in die Bezirksliga um mindestens ein Jahr verschieben.


Ähnlich sieht die Lage bei der Spielvereinigung Bollschweil-Sölden aus. Der aktuelle Tabellenplatz zehn ist sicher weniger als das was man sich am Kohlwald ausgerechnet hatte. Immerhin wird man mit dem Abstieg nichts mehr zu tun bekommen. Für die nächste Saison wurden bereits mehrere Neuzugänge verpflichtet.


Mir sind einige Stimmen aus dem Vereins-Umfeld bekannt, die sich mit dieser Entwicklung nicht identifizieren können. Eine Vereins-Philosophie ähnlich der des Nachbarn SV Au-Wittnau würde aus deren Sicht besser zu dem Hexentäler Traditionsverein Bollschweil-Sölden passen.

Wahlkampf Merzhausen: Die Suche nach dem Sündenbock......

26.03.2023


Mit diesem Beitrag beende ich die Bericht-Erstattung über die Bürgermeisterwahl in Merzhausen. Die Wahl ist vorbei, die Wählerschaft hat gesprochen. Jetzt ist die Gewählte am Zug. Ihre Arbeit als Bürgermeisterin wird von hier aus weiterhin konstruktiv-kritisch begleitet werden. Wenn es aus der Gemeinde Merzhausen etwas zu berichten gibt dann werden sie es auch künftig hier lesen können.


Die unterlegenen Mit-Bewerber Frau Dunkelberg und Herr Kern haben ihre Niederlagen in angemessener Haltung akzeptiert. Nach einem so intensiv geführten Wahlkampf der Nerven, Zeit und auch Geld kostete ist das besonders hervorzuheben. Ich weiß selbst aus eigener Erfahrung wie sich so eine Niederlage anfühlt. Von daher ist mein Respekt sowohl Frau Dunkelberg als auch Herrn Kern gegenüber ungebrochen.

Traurig waren und sind die Machenschaften, die rund um die Wahl betrieben wurden. Damit meine ich nicht nur die vielen Gerüchte, die über die Kandidierenden gestreut wurden. Sie sind offenbar bei solchen Vorgängen unvermeidlich. Aus den zahlreichen "Hinweisen" die allein bei mir vor allem über die Bewerber Kienle und Kern eingingen könnte man ein ganzes Buch schreiben. Anderen Berichterstattern erging es genau so.


Dass aus dem Umfeld der vorherigen Kandidatin Dunkelberg jetzt heftige Vorwürfe und Anfeindungen gegen Medien-Vertreter kommen ist wohl der Suche nach einem Sündenbock geschuldet. Sowohl ich als auch andere Berichterstatter sehen sich massiven öffentlichen Beleidigungen durch das Umfeld der Frau Dunkelberg ausgesetzt. Offenbar sind wir an deren Scheitern schuld. Wohl deshalb weil wir auf mehr oder weniger versteckte Beeinflussungs- und Einschüchterungsversuche nicht reagiert haben.


Auch jetzt werde ich mich nicht auf eine nachträgliche Schlammschlacht einlassen. Auf die zuletzt veröffentlichten Beleidigungen von dieser Seite werde ich weiterhin nicht reagieren. Der Urheber outet sich mit seinen Rundumschlägen selbst. Schade nur, dass die Kandidatur Dunkelberg noch nachträglich in ein schlechtes Licht gestellt wird.


Zum Abschluss und zur Bestätigung meiner Aussagen will ich hier den Abschlussbericht des Mediums "Baden-News" veröffentlichen. Auch dort ist man der gleichen Auffassung:

News_aus_Baden ist hier: Rathaus Merzhausen.

 

Die Wahl zum Bürgermeister in Merzhausen ist entschieden. Wir haben berichtet. Melanie Kienle ist die erste Bürgermeisterin einer Gemeinde im Hexental- und das mit deutlicher Mehrheit.


Die Schar der Gratulanten war lang, einzig die Nachbarstadt Freiburg glänzte gänzlich durch Abwesenheit bis auf Gemeinderat Franco Orlando. Weder ein Bürgermeister noch sonst ein Vertreter der CDU Freiburg,  immerhin die Partei in der die frisch gewählte Bürgermeisterin seit vielen Jahren Ämter inne hat, kamen zur Gratulation vorbei.


Damit nicht genug kamen bei uns in den Kommentaren zur Wahlberichterstattung erneut aus dem Freundeskreis der unterlegenen Kandidatin Anfeindungen gegen die Medien und deren Artikel im Rahmen des Wahlkampfes


Wir wollen mit diesen Bildern die Berichterstattung zum Wahlkampf in Merzhausen beenden. Nicht jedoch eine Berichterstattung, die uneingeschränkt von jeglicher Einschüchterung bleibt. Wer auf diesem Niveau versucht Wahlen zu gewinnen darf sich nicht wundern, wenn der Wähler das nicht befürwortet und anderen Kandidierenden deshalb die Stimmen gibt.


Dem ist aus meiner Sicht nichts mehr hinzuzufügen!

Melanie Kienle ist die neue Bürgermeisterin in Merzhausen!

25.03.2024


Die Entscheidung in Merzhausen ist gefallen: Die Rechtsanwältin Melanie Kienle hat die Stichwahl gegen den Hauptamtsleiter in Gundelfingen Marco Kern deutlich gewonnen. Auf Frau Kienle entfielen 55,45% der gültigen Stimmen. Herr Kern kam auf 44,55%. 16 Stimmzettel waren ungültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,26 %.


Damit ist Melanie Kienle die erste Bürgermeisterin im Hexental. Sie folgt auf den 14 Jahre lang amtierenden Dr. Christian Ante, der im Dezember zum Landrat des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald gewählt wurde. Wann Frau Kienle ihr Amt antreten kann ist noch nicht bekannt. Doch als Selbständige ist sie da sicher flexibel. Nach meiner Information wird sie jedenfalls ihre Kanzlei in andere Hände geben. Sie will sich ausschließlich auf ihre Aufgaben als Bürgermeisterin konzentrieren.


Bis Frau Kienle ihr Amt antritt wird die Erste Bürgermeister-Stellvertreterin Hannah Kegel die verwaiste Stellung im Rathaus halten. Herr Kern wird nach eigener Aussage weiter in Gundelfingen als Hauptamtsleiter tätig sein. Es ist nun die zweite Bürgermeisterwahl bei der Herr Kern unterlegen ist. Im Jahre 2022 zog er gegen seinen Chef Rafael Walz den kürzeren. Ob er sich noch einmal irgendwo um ein Bürgermeisteramt bewerben wird ist derzeit nicht bekannt.


Mit der Wahl von Melanie Kienle wurden meine Erwartungen übertroffen. Gestern Nachmittag hatte ich mit einem Bürgermeister aus der Region in anderer Sache Kontakt. Wir schlossen eine kleine Wette ab: Er setzte auf Herrn Kern. Ich erwartete Frau Kienle mit gut 5% vorne. Jetzt sind es über 10% geworden. Der von mir im Vorfeld wahrgenommene Trend bestätigte sich einmal mehr. Die gewonnene Flasche Roten vom Tuniberg werde ich mir jedenfalls persönlich abholen!


Für Frau Kienle freut mich, dass das Ergebnis so klar ausgefallen ist. Ein Ergebnis mit wenigen Stimmen Vorsprung hätte zu Diskussionen geführt und zu Polarisierung beigetragen. Frau Kienle kann jetzt mit einer eindeutigen Bestätigung im Rücken ihr Amt antreten. Sie ist die Bürgermeisterin der Gemeinde Merzhausen ohne Wenn und Aber!


Dazu auch mein herzlicher Glückwunsch! Die Glückwünsche der Gemeinde Horben wurden bereits durch Bürgermeister Dr. Bröcker persönlich überbracht. Auch zahlreiche andere Bürgermeister aus der Region gratulierten der neuen Kollegin!

Merzhausen: Heute fällt die Entscheidung!

24.03.2024


Die Gemeinde Merzhausen erlebt heute einen ganz spannenden Tag. In zwei Stunden öffnen die Wahllokale im Rathaus. Dann entscheiden über 4.000 Merzhauser wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger wer in den nächsten acht Jahren ihre Bürgermeisterin oder ihr Bürgermeister sein wird. Die Stichwahl heute zwischen Melanie Kienle und Marco Kern wurde notwendig weil im ersten Wahlgang vor zwei Wochen keiner der drei Kandidierenden die erforderliche absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erreicht hat.

Mit der Entscheidung heute geht auch ein äußerst intensiv geführter Wahlkampf um den Chef-Posten im Rathaus zu Ende. Während Frau Kienle bereits unmittelbar nach Beginn der Bewerbungsfrist "ihren Hut in den Ring" warf entschied sich Herr Kern erst spät zu dieser Kandidatur. Frau Dunkelberg und Frau Kienle waren bereits Wochen im Dorf präsent als Herr Kern erstmals öffentlich in Erscheinung trat. Auch danach waren die beiden Damen weit öfter sichtbar als Herr Kern. In der Zeit zwischen den Wahlgängen forcierte Frau Kienle ihre Bewerbung nochmals während es Herr Kern deutlich ruhiger angehen ließ.


Für mich war interessant, ob Frau Kienle ihre hohe Schlagzahl durchhalten wird. Irgendwann ist alles gesagt, die Leuten kennen einen, man hat alle Wählerinnen und Wähler erreicht und der Wahltag ist noch weit. Da besteht oftmals die Gefahr dass man überdreht, dass man viele Dinge zu oft wiederholt und dass man ermüdend und langweilig wirkt. Erstaunlicher Weise war das bei Frau Kienle nicht der Fall. Sie kam immer wieder mit neuen Themen, beleuchtete immer weitere Aspekte, machte Rundgänge und bewegte sich wann immer möglich im Dorf und durchs Dorf. Zu ihrer letzten Diskussions-Veranstaltung im Biker-Hotel kamen immer noch rund 40 Interessierte. Auch auf dem Marktplatz gestern wurde sie noch immer von vielen Interessierten angesprochen. Von Langeweile war über die ganze lange Distanz bei Frau Kienle nichts zu spüren.


Herr Kern warb eher nach dem Motto: "Wer sich rar macht macht sich teuer!" Er war seltener präsent, hatte weniger Veranstaltungen. Er verließ sich mehr auf sein rühriges Umfeld das eifrig die Werbetrommel für ihn schlug. Der Bekanntheitsgrad seiner Schwiegermutter sollte es richten. Ob diese Strategie aufgeht wird sich heute zeigen. Herr Kern erklärte seine spärlichere Präsenz damit, dass er neben dem Wahlkampf auch noch seine eigentliche Arbeit als Hauptamts-Leiter in Gundelfingen zu erledigen habe.


Ich bin der Meinung dass man eine Kandidatur so planen sollte dass man den Kopf dafür frei hat. Im Rathaus Gundelfingen gibt es bestimmt Leute die Herrn Kern hätten vertreten können. Man muss sie nur lassen und ihnen vertrauen. Frau Kienle hatte ihre Kanzlei in der Schlussphase so organisiert, dass sie sich voll und ganz auf den Wahlkampf konzentrieren konnte. Sie hatte Mandate auf andere Kollegen übertragen. Das war wohl auch mit finanziellen Einbußen verbunden. Doch wer ein solches Amt anstrebt muss halt neben viel Zeit auch Geld investieren.


Leider konnte auch die Schlussphase des Wahlkampfes nicht durchgängig sauber geführt werden. Beide Kontrahenten hatten zuvor angekündigt, dass sie fair miteinander umgehen wollen. Sie selbst hielten das wohl auch einigermaßen ein. Dennoch wurde vor allem Frau Kienle zum Opfer von Gerüchten und gezielt verbreiteten Spekulationen. Das ist schade und vermittelt mir im Rückblick ein etwas schales Gefühl. Ich hätte nicht erwartet, dass es in der doch ziemlich städtisch geprägten 6.000-Einwohner-Gemeinde Merzhausen so viele unsachlich und plump geführte Tratschereien geben könnte.


Gespannt bin ich auf die Wahlbeteiligung. 62% wie beim ersten Wahlgang werden der Bedeutung dieser Wahl nicht gerecht. Wenn der bisherige Amtsinhaber nicht mehr antritt sollte das Interesse aus meiner Sicht deutlich höher sein. Allerdings rechne ich heute nicht mit einer signifikant höheren Beteiligung. Allenfalls die Zahl der Briefwähler könnte höher sein. Die Ferien stehen vor der Tür. Manche Familien sind bereits am Freitag weggefahren. Von daher ist mit einer höheren Wahlbeteiligung kaum zu rechnen.


Der Abend wird also spannend. Ich werde bald nach 18.00 h vor Ort sein und später noch das Ergebnis auf dieser Seite melden. Eine Prognose will ich dieses Mal nicht abgeben. Ich könnte sonst als Wahrsager stigmatisiert werden. In der Regel treffe ich das Ergebnis nämlich ziemlich genau. So auch beim ersten Wahlgang. Das hat aber weniger mit Astrologie zu tun als mit Beobachtungsgabe und kommunal-politischer Sachkunde. Doch da es bei dieser Wahl ein knappes Fifty-Fifty geben wird möchte ich mich dieses Mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

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