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Regional-Blog Breisgau



Heute aktuell:  Wahl-Tagebuch 2024


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Horbener Dorfzeitung

Aktuelle Veranstaltungen:

25.04.2024


Musik-Verein Horben: Am Samstag Abend findet im Forum in Merzhausen um 19.30 (Einlass ab 18.30) ein Doppel-Konzert der beiden Musik-Vereine aus Merzhausen und Horben statt. Das Konzert steht unter dem Motto "Klangfarben"! Dieses Motto hört sich sehr nach Frühling an!


Die beiden Musikvereine haben neben der räumlichen Nähe auch personelle Beziehungen: Die Ehefrau des Horbener Dirigenten,  Dr. Sonja Amann ist musikalisch im Musikverein Merzhausen aufgewachsen. Und der gebürtige Horbener Franz Asal ist Vorsitzender des Musikvereins Merzhausen. Beide sind der Liebe wegen vor Jahren in das jeweils andere Dorf gezogen.


Gemeindeteam der Kirchengemeinde: Das Gemeinde-Team der Kirchengemeinde Horben veranstaltet am kommenden Sonntag, 28.04.2024 um 15.00 h im Schwesternhaus einen Begegnungstreff für SeniorInnen ab 60 Jahren. Alle Mitbürger ab ca. 60 Jahren sind herzlich eingeladen. Die Einladung ergeht konfessions-übergreifend. Für Kaffee und Kuchen ist reichlich gesorgt. Lasst uns bei guter Unterhaltung einen schönen Nachmittag gemeinsam verbringen.

Als Senor bedanke ich mich im Vorab beim Gemeinde-Team für die Einladung. Vielleicht ist das der Auftakt zu einer regelmäßigen Veranstaltung? Das wird sich wohl auch danach richten, wie der Begegnungstreff am kommenden Sonntag angenommen wird. Gehen wir also hin und zeigen wir so, dass der Bedarf nach Begegnung und Austausch unter den Senioren gegeben ist.


Keine/r soll zuhause bleiben müssen. Wenn jemand aus den Außenbezirken nicht gut hinkommt oder wenn jemand nicht gerne alleine hingeht dann kann ich sie/ ihn gerne mitnehmen. In dem Falle rufen Sie einfach 0761/ 290 90 24 an.


Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag: Die Gemeinderatssitzung am Dienstag fand einmal mehr mit kleiner Tagesordnung statt. Ich frage mich, wo die vielen Themen früherer Zeiten hingekommen sind?


Nur zwei Themen waren zu entscheiden. Davon ein rein formaler Vorgang. Die Bekanntmachungssatzung wurde auf eine rechtlich sichere Basis gestellt. Bekanntmachungen der Gemeinde Horben sind unter https://gemeinde.horben.de/ in der Rubrik Rathaus & Bürgerservice unter "Satzungen und Haushalt" abzurufen.


Dazu war der Auftrag für das Projekt Kindergarten Neubau Gewerk Metallbau zu vergeben. Der Auftrag ging für 297.454,47 € an die Fa. Renner/ Fensterbau und Montage. Diese Fa. war der einzige Bieter. Das Angebot lag um rund 10.000 € oder um 3,3 % unter der Kalkulation. Damit sind bei den bisherigen Vergaben die Angebote unter den kalkulierten Kosten. Das Projekt befindet sich finanziell also bisher auf einem guten Weg.


Trotz dieses erfreulichen Verlaufs konnten zwei KollegInnen der Vergabe nicht zustimmen. Gründe dafür wurden keine genannt. Ich kann auch keinen Grund sehen, der eine Ablehnung rechtfertigen könnte: Der Bau steht im Rohbau, es gab nur ein einziges Angebot, dieses Angebot lag um 3,3% unter den Kosten: Was gab es da abzulehnen? Sollte man den Neubau ohne Fenster und Türen stehen lassen?


Es ist manchmal wirklich mühsam, mit notorischen Nein-SagerInnen am Ratstisch umzugehen! Meinungsfreiheit in allen Ehren: Aber wenn es nur noch ums Nein-Sagen und ums Recht-Haben geht dann hat das mit "mehr Demokratie wagen" nichts mehr zu tun. Irgendwann wird es lächerlich! Wenn dann noch nervige Tonlage und wilde Gestik auszuhalten ist dann kann ich verstehen, wenn die Sitzungsleitung ebenfalls pampig wird.


Bürgermeister Dr. Bröcker gab bekannt, dass die Verwaltung zum Projekt Schulhaussanierung einen weiteren Förder-Antrag gestellt hat. Man habe aus einem neuen Fördertopf 750.000 € beantragt. Damit sind insgesamt 2.200.000 € Fördergeld bei 3,1 Mio. kalkulierter Kosten beantragt. Ob allen Anträgen in dieser Höhe auch gewährt werden gilt es abzuwarten.


Der oben benannte Antrag betrifft eine ganz neue Förderung. Die Gelder daraus werden im "Windhund-Verfahren" verteilt. "Wer zuerst kommt der mahlt zuerst"! Mit diesem alten Müller-Spruch kann man das Verfahren beschreiben. Sowohl die Verwaltung in Horben als auch das Kassenamt bei der VG haben den Antrag außerhalb der regulären Dienstzeit bearbeitet und sofort auf den Weg gebracht. Somit dürften wir bei der Zuteilung ganz vorne mit dabei sein!

Mehr vom Sport im Hexental:

23.04.2024


Neben den Erfolgen des Schachclubs Horben (siehe meinen Bericht gestern) gibt es auch aus den anderen Hexentäler Schachclubs Erfreuliches zu berichten: Auch die erste und die zweite Mannschaft des SF Schwarz-Weiß Merzhausen sowie die zweite Mannschaft des Schachclub Sölden steigen in die nächst-höhere Spielklasse auf. Auch unseren Nachbar-Vereinen dazu mein herzlicher Glückwunsch!

Die Schachfreunde Merzhausen I. stellten ebenfalls erst am letzten Spieltag die Meisterschaft in der Bereichsliga und den Aufstieg zur Landesliga sicher. Bei einer eigenen Niederlage und gleichzeitigem Sieg des hartnäckigen Verfolgers Zähringen II wäre der Erfolg futsch gewesen. Doch die Hexentäler ließen sich nicht nervös machen: Mit einen souveränen 6 : 2 - Sieg schafften sie den Aufstieg aus eigener Kraft. Die Niederlage von Zähringen II gegen Heitersheim II war daher nicht mehr von Belang!


Die zweite Mannschaft von SF-SW Merzhausen hatte in der Bezirksklasse sogar ein echtes Finale gegen die dritte Mannschaft aus Zähringen. Nach spannenden Spielen an allen Brettern konnte der Dauer-Rivale knapp mit 4,5 : 3,5 besiegt werden. Damit sicherte sich auch die zweite Merzhauser Mannschaft  die Meisterschaft und steigt zusammen mit dem Zweiten SGEM Dreisamtal II in die überregionale Bereichsliga auf!


Auch unser Paten-Verein SK Sölden kann einen Aufstieg feiern: Das Reserve-Team Sölden II steigt als Dritter der Kreisklasse A in die Bezirksklasse auf. Auch hier brachte erst der letzte Spieltag die Entscheidung. Mit einem 3,5 : 3,5 - Remis gegen FR-West IV rettete sich Sölden knapp mit einem Punkt Vorsprung ins Ziel.


Die Region Hexental hat seine Stellung als Schach-Hochburg im Bezirk Freiburg weiter gefestigt. In der kommenden Spielrunde spielen Horben I. in der Verbandsliga, Merzhausen I. und Sölden I. in der Landesliga, Merzhausen II. in der Bereichsliga, Sölden II. in der Bezirksklasse und Horben II. in der Kreisklasse A. Das schafft Motivation für die Aktiven und rückt den Schach-Sport weiter ins Blickfeld der Bevölkerung!


Vom Hexentäler Fußballsport gibt es in puncto Meisterschaft und Aufstieg nichts zu berichten. Im Gegenteil: Das Hexentäler Fußball-Flaggschiff SV Au-Wittnau ist in der Landesliga nach den letzten Niederlagen (FC Zell 1 : 5 / FC Waldkirch 1 : 2 / SV Wolfenweiler-Schallstadt 1 : 2) weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Inzwischen sind es mindestens vier Punkte bis zum rettenden Ufer. Vor allem das 1 : 5 in Zell gegen den ebenfalls gegen den Abstieg kämpfenden FC Zell tut weh!


Doch noch sind sechs Spieltage zu absolvieren, in denen theoretisch noch 18 Punkte zu holen wären. Von daher kein Grund, die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen! Die Konkurrenz gewinnt auch nicht immer!


Die Reserve-Mannschaft Au-Wittnau II steht in der Kreisliga A weiter knapp oberhalb der Abstiegsplätze. Doch inzwischen sind es sieben Abstand zu der ominösen "roten Linie". Unter den Blinden ist der Ein-Äugige König. So kann man es angesichts der Ergebnisse salopp ausdrücken. Immer mal wieder ein Punkt und die Zweite des SV Au-Wittnau wird auch in der kommenden Saison in der Kreis-Liga A spielen.


Die in der gleichen Liga spielenden VfR Merzhausen und Spvgg. Bollschweil-Sölden dümpeln weiterhin im Niemandsland der Tabelle. Merzhausen auf Platz sieben. B&S direkt dahinter auf Platz acht. Beide ohne Aussichten nach vorne und auch ohne Sorgen nach hinten. Allzu viel Spannung wird weder beim VfR noch bei B & S mehr herrschen. Sieben Spieltage vor Schluss auch keine gute Situation. Weder für die Spieler noch für die Fans.  Beide können jedoch in Ruhe bereits die Weichen für nächstes Jahr stellen.

Schachclub Horben: Zwei Aufstiege am letzten Spieltag!

22.04.2024


Spannung pur bis zum letzten Zug! Womit eigentlich nur noch Hard-core-Optimisten wirklich gerechnet hatten wurde am letzten Spieltag tatsächlich wahr: Beide-Aktiven-Mannschaften des Schachclub Horben steigen in die jeweils nächst-höhere Liga auf! Die erste Mannschaft in die Verbandsliga und die Reserve in die Kreisklasse A!


Horben I spielte im Hotzenwald gegen den Schachclub Waldshut-Tiengen remis 4 : 4 und die Zweite ließ mit einer starken Mannschafts-Leistung den jungen Spielern des Schachclub Ettenheim bei ihrem 5 : 1-Sieg  keine Chance.

Wer sich bei den gestrigen Wetter-Verhältnissen am Sonntag-Morgen um 8.30 ins Auto setzt um über alle Berge in den Hotzenwald zu fahren muss schon ein besonderer Freak sein! Nur um dort gut fünf Stunden Schach zu spielen und danach am späten Nachmittag im erneuten Schnee-Treiben wieder heim zu fahren! 


Die Horbener Spieler Johann Haker, Thomas Buttenmüller, Thomas Ahner, Bertram Bengsch, Norbert Klippsch, Doncho Donchev und Bendikt Foitzik sind solche Freaks! Sie ließen sich nicht abschrecken. Zwar konnte Felix Schell diesmal nicht dabei sein. Doch dafür konnte unser zuletzt inaktives Mitglied Dr. Jose` Perez aus der Schweiz kurzfristig reaktiviert werden. Zwei Siege, vier Remis bei jeweils zwei Spielverlusten zeugen von der hohen Kampfkraft  aller acht Spieler!


Zur Wahrheit gehört: Das Remis hätte nichts genutzt wenn uns der Schachclub Ebringen nicht Nachbarschaftshilfe geleistet hätte. Für sie ging es eigentlich um nichts mehr. Doch sie strengten sich trotzdem an und rangen den Favoriten Brombach mit 4,5 : 3,5 Punkten nieder. Dadurch konnte Horben an den Brombachern vorbeiziehen und so doch noch den Aufstiegs-Rang zwei belegen!


Ich ziehe meinen Hut vor der Fairness und dem Sportsgeist unserer Nachbarn von der anderen Seite des Schönberges! Vielleicht können wir uns irgendwann dafür in ähnlicher Weise revanchieren!


Auch die zweite Mannschaft konnte nur mit Schützenhilfe des bereits als Meister und Aufsteiger feststehenden SK Freiburg Wiehre gegen den Tabellen-Zweiten Staufen noch einen Aufstiegsplatz erreichen. Das Spiel endete mit einem 3 . 3 - Remis. Horben II bleibt trotz des hohen Sieges Dritter weil wir von 48 Runden-Spielen an acht Spieltagen ein Spiel weniger gewonnen hatten als der Zweite Staufen! Wir bleiben also Dritter, knapp am Aufstieg vorbei!


So sah es zunächst aus. Gestern Abend stand dann doch fest, dass auch der Tabellen-Dritte noch aufsteigen wird!


Auch bei uns fiel mit Dimitry Gorodin die etatmäßige Nummer eins kurzfristig aus. Er wurde durch den Altmeister Josef Buttenmüller ersetzt. Unser Spielführer Wolfgang Hug konnte Sepp gerade noch "abfangen" als der die Kirche in Wittnau zum Gottesdienst betreten wollte. Dass er sofort das Gebetbuch beiseite legte und zu Wolfgang ins Auto stieg zeugt davon, dass der 83-Jährige nach wie vor für den Schachclub Horben brennt! Ob Sepp unterwegs für unseren Aufstieg gebetet hat ist mir nicht bekannt. Wenn doch dann hat es etwas genutzt!


Somit ist der Schachclub Horben auf dem Weg dahin, wo wir vor vielen Jahren schon einmal standen! Jetzt gilt es die erreichte Position zu halten und nach Möglichkeit weiter auszubauen. Dazu wäre es notwendig unsere zuletzt inaktiven Spieler mit mittlerer Spielstärke wieder zu reaktivieren

Wir brauchen nicht mehr Spitzenspieler. Unsere ersten fünf Bretter sind absolut Verbandsliga-tauglich. Doch es fehlt aus meiner Sicht an der Breite. Ein Günter Zimmermann, Uli Buttenmüller, Phillipp Murek, Roland Brunner und andere Eigen-Gewächse könnten sowohl die Erste stabilisieren als auch die Zweite an den vorderen Brettern verstärken.


Um dies zu erreichen sollten wir versuchen, für die nächste Runde eine vierte Mannschaft für die Kreisklasse C zu melden. Das werde ich  intern zu gegebener Zeit den Verantwortlichen vorschlagen. Nicht ganz ohne Eigennutz. Wenn nämlich die oben genannten Spieler wieder mit dabei wären müsste ich meinen Platz in der Zweiten wohl räumen. Mit Josef, Buttenmüller, Hans-Peter Buttenmüller, Frank Zimmermann, dem jungen Tobias Scholz und anderen wären wir für diese Klasse gut aufgestellt.


Dazu unsere aufstrebende Jugend in der D-Klasse: Der Schachclub Horben wäre wieder da wo er von der Tradition her eigentlich hingehört!

Wohnungs-Mangel hautnah erlebt!

21.04.2024


Ständig höre und lese ich Meldungen über den gravierenden Wohnraum-Mangel vor allem in Ballungsräumen und Großstädten. Als Hausbesitzer machte ich mir darüber bisher keinen allzu großen Kopf. Ich wohne im eigenen Haus mit meiner Frau in 3,5 Zimmern auf 100 m² Fläche. Dazu unendlich viel Nebenfläche und viel Freifläche. Mein Anwesen ist ein früheres Bauernhaus dessen Ökonomie-Teil nur teilweise genutzt ist.

Mein Wohnhaus umfasst fünf abgeschlossene Wohnungen verschiedener Größe. Neben unserer eigenen Wohnung vier Mietwohnungen mit 100, 70, 50 und 40 m². Bis zum letzten Juli hatte ich selten Mieterwechsel. Meine letzten Mieter lebten 26, 12, 7 und 6 Jahre bei uns. Wenn einmal ein Wechsel stattfand dann aus Gründen, die in veränderten Lebensumständen / Arbeitsverhältnissen der Mieter lagen.


Doch in den letzten neun Monaten sind drei Miet-Parteien bei uns ausgezogen. Ein junges Paar hatte geheiratet und Nachwuchs bekommen. Gleich Zwillinge! Da waren zwei Zimmer auf 70 m² bald zu klein. Sie fanden eine größere Wohnung im Markgräflerland abseits der Großstadt. Eine andere bis dahin alleinstehende Mieterin hatte einen Lebenspartner gefunden und ist zu ihm in dessen Wohnung nach Freiburg gezogen. Im Januar verstarb unser längster Mieter nach kurzer schwerer Krankheit.


Da mein Haus jetzt 34 Jahre alt ist nutzte ich den jeweiligen Leerstand zu umfassenden Renovierungen. Die Wohnungen standen nach dem Auszug der Mitbewohner jeweils einen Monat leer. In der Zeit brachten Handwerker die Räume wieder grundlegend auf Vordermann. Hat mich etwas Geld gekostet. Aber ich nehme ja auch Miete ein. Mein Steuerberater drängt mich schon länger. Ich soll höhere Abschreibungen produzieren.


In der Zeit der Leerstände konnte ich mich vor Miet-Interessenten kaum retten. Ich hatte nirgends inseriert und auch sonst nicht gesucht. Die Mund-zu-Mund-Propaganda sorgte dafür, dass die Vakanz die Runde machte. Für alle drei Wohnungen kamen insgesamt um die 50 Anfragen herein. Zwar kamen nicht alle Interessenten infrage. Aber doch so viele, dass ich in ein soziales Dilemma kam: Sollte ich die alleinerziehende Krankenschwester mit Kind nehmen? Die frisch geschiedene ältere Dame die noch mit ihrem Ex und dessen neuer Partnerin in einer Wohnung leben musste? Das wegen Eigenbedarf gekündigte ältere Ehepaar? Es gab so viele Leute die händeringend eine neue Wohnung suchten!


Irgendwann gab ich es auf nach Bedürftigkeit zu sortieren. In der größeren Wohnung lebt heute der Sohn meiner Frau mit seiner Partnerin. Im UG zwei Mitarbeiter der Luisenhöhe. Sowohl die Luisenhöhe als auch der Raben und der Buckhof suchen für ihre MitarbeiterInnen dringend nach Wohnraum. Da ich fußläufig von der Luisenhöhe entfernt wohne war diese Berücksichtigung naheliegend.


Die kleine Wohnung im OG ist noch nicht ganz fertig. Hier hatte ich den Fehler gemacht einer früheren Kollegin aus der Uni-Verwaltung von dem Leerstand zu erzählen. Vom nächsten Tag an standen Studierende und Uni-Mitarbeiter Schlange. Da gibt es junge Leute, die schon fast ein ganzes Semester in Freiburg leben ohne Wohnung. Sie schlafen mal bei Freunden und Kommilitonen, zwei in einem Gartenhäuschen, ein anderer im Auto. Ein weiterer "wohnt" mit zwei weiteren Kommilitonen in einem 18m² großen Zimmer.


Ich machte mir wirklich ein Gewissen: So viele Hoffnungen musste ich enttäuschen! Wie mache ich es richtig?


Die Lösung kam wie schon oft in meinem Leben von Joe Steffi: Von ihm erfuhr ich, dass ein Mitglied der Feuerwehr Horben eine kleine Wohnung sucht. Der junge Mann ist gebürtiger Horbener. Ich kenne seine Eltern. Der Interessent lebt derzeit auf der anderen Seite von Freiburg. Er arbeitet an der Schauinsland-Bahn. Als der persönliche Kontakt hergestellt war und wir sahen dass es gegenseitig passt erhielt er den Zuschlag.


Zwei Gründe waren für mich ausschlaggebend: Zum einen seine Mitgliedschaft in unserer Feuerwehr. Durch seinen Arbeitsplatz im Ort stärkt er die Tag-Bereitschaft unserer Wehr. Ich selbst war schon zwei Mal froh als mitten im Tag unsere Feuerwehr anrückte. Deshalb will ich mithelfen, dass die Wehr bei Notfällen die notwendige Mannschaftsstärke mobilisieren kann.


Der zweite Grund war, dass er aus einer Horbener Familie stammt. An andere Stelle habe ich bedauert, dass viele junge Horbener hier im Ort keine

Wohnung und kein Grundstück finden. Hier konnte ich einem die Rückkehr ermöglichen. Ich selbst habe 20 Jahre lang außerhalb meiner Heimat-Gemeinde gelebt. Der Tag meiner Rückkehr im Jahre 1993 war für mich ein glücklicher Tag!


Der junge Mann wird am 15. Mai einziehen. Ich glaube, ich habe es richtig gemacht! Auch wenn ich andere enttäuschen musste!

Nachrichten und Informationen:

19.04.2022


FSJ gesucht: Die Grundschule Horben und der TSV Horben bieten ab 15.08.2024 eine FSJ-Stelle an. Das nebenstehende Bild enthält die zur Bewerbung notwendigen Kontakt-Informationen.


Gemeinderatssitzung: Am kommenden Dienstag, 23.04.2024 um 19.00 findet im Bürgersaal eine öffentliche Gemeinderatssitzung statt. Die Tagesordnung mit den Beratungsvorlagen finden Sie unter


Nächste Sitzung des Gemeinderates - Gemeinde Horben im Breisgau-Hochschwarzwald


Schach-Nachrichten: Am kommenden Sonntag findet der 9. und letzte

Spieltag der laufenden Verbandsrunde statt. Alle drei Horbener Teams müssen auswärts antreten:


Die erste Mannschaft in Waldshut Tiengen, die zweite Mannschaft in Ettenheim/Lahr und unser Junioren-Team in Waldkirch. Spielbeginn ist jeweils um 10.00 am Spielort.


Durch ein Urteil mit Punkt-Abzug ist die erste Mannschaft auf den 3. Tabellenplatz zurückgefallen. Einer unserer Spieler hatte sein Handy nicht ausgeschaltet. Das führt nach der Regel zur Disqualifikation.


Um doch noch den Aufstieg in die Verbandsliga zu erreichen muss zum einen in Waldshut Tiengen gewonnen werden. Zum andern braucht Horben die Schützenhilfe des Schachclub Ebringen. Ein eigener Sieg nützt uns nur etwas wenn unsere Nachbarn vom Schönberg gegen den aktuellen Zweiten Brombach gewinnen.


Es ist wohl keine Frage, dass wir Ebringen alle Daumen drücken!!

Die zweite Mannschaft ist in einer ähnlichen Situation: Bei einem eigenen Sieg in Ettenheim und gleichzeitiger Niederlage des SC Staufen gegen den als Aufsteiger bereits feststehenden SK Wiehre können auch wir in die Kreisklasse A aufsteigen. So versteht es sich von selbst dass wir auch den Freiburgern den Sieg von Herzen gönnen würden. Doch zuerst müssen wir mal in Ettenheim gewinnen! Das wird schwer genug!


Unsere Junioren können dagegen befreit aufspielen. Sie haben sich in der Kreis-Klasse D einen guten Mittelplatz erkämpft. Am vorletzten Spieltag war ich als Fahrer mit dem Team in Heitersheim unterwegs. Ich war begeistert vom guten Verhalten der Jungs genau so wie von ihrem beachtlichen Können! Da wächst etwas Gutes heran!


Einen tollen Erfolg erzielte unsere erste Mannschaft! Der Schachclub Horben gewann den Bezirkspokal des Schach-Bezirks Freiburg! Im Endspiel wurde der höher-klassige Verbands-Ligist SK Dreisamtal klar mit 3 : 1 - Punkten bezwungen. Damit ist der Schachclub Horben für den Verbands-Pokal des Badischen Schachverbandes qualifiziert. Dieses Turnier findet in Baden-Baden statt. Auch bei diesem Turnier werden Johann Haker, Thomas Buttenmüller, Thomas Ahner, Felix Schell, Norbert Klippsch, Bertram Bengsch, Doncho Donchev, Mohammad Latif,  Siegfried Buttenmüller den Schachclub Horben und damit unser kleines Dorf würdig vertreten!


Auch wenn am Sonntag die diesjährige Spielrunde im Schach-Sport zu Ende geht: Danach beginnt die Zeit der Einzelturniere. Bereits am Freitag, den 26.04.2024 ab 19.30 richtet der SK Zähringen im Zähringer Keller ein Schnell-Schach-Turnier aus. Am Sonntag den 05.05.2024 ab 10.00 steigt das überregional bekannte und beliebte Schnellschach-Turnier im Forum in Merzhausen. Dort werden voraussichtlich über 80 Teilnehmer je elf Spiele absolvieren. Ein Marathon sowohl für die Spieler als auch für das Organisations-Team!


Selbstredend, dass ich mich bei beiden Turnieren angemeldet habe! Bei beiden Turnieren werde ich zwar nichts gewinnen. Doch dabei sein ist alles. Die Welt dreht sich durch Mitmacher! Und Vorletzter ist nicht Letzter!


Hier die Ausschreibungen zu den zwei Turnieren:


Turnier in Zähringen


Grand-Prix-Serie im Schnellschach und Blitz im Schachbezirk Freiburg


Liebe Schachfreunde, zu der 1. Veranstaltung dieser Serie 2024 seid ihr alle recht herzlich eingeladen.


Der SK Freiburg-Zähringen 1887 führt das Schnellschach-Turnier des Monats April durch.

Datum: Freitag, den 26.04.2024 ab 19:30 Uhr Ort: Vereinsheim Zähringer Keller, Zähringer Straße 348, 79108 Freiburg

Modus: Schnellschach 15 min, 5 Runden Schweizer-System

Anmeldungen: (zur Vereinfachung der Organisation) an: barbara.hund@helvetia.ch oder nicoschepers15@gmail.com (bis 25.04.2024) oder am Turnierabend bis 19:15 Uhr


 Startgeld: Euro 2,-. wird komplett ausgeschüttet: 1. Platz 50%, 2. Platz 30%, 3. Platz 20%


Turnier in Merzhausen


36. Merzhauser Schnellschachturnier am 5.05.2024


Spielmodus: Einzelwertung, 11 Runden Schweizer System, 10 Minuten Bedenkzeit gespielt wird nach alten Blitzschachregeln (Regelaushang am Turniertag) eine Gruppe mit Ratingwertungen gesonderte Turniergruppe für Kinder und Jugendliche bis ca. 1000 DWZ


Spielort: Forum Merzhausen (Großer Saal), Am Marktplatz 4, 79249 Merzhausen Wegen Sperrung der Hexentalstraße zwischen Au und Merzhausen ist die Anfahrt am Spieltag nur von Norden (via Freiburg) möglich.


Spieltermin: Sonntag, 5.05.2024.


Anmeldeschluss: 9.30 Uhr, Spielbeginn 10 Uhr, Mittagspause, Turnierende voraussichtlich gegen 17 Uhr


Startgeld: Erwachsene 10 €, Kinder und Jugendliche (bis 16 Jahre) 6 € bei Voranmeldung bis 28.04.2024, sonst wird das Startgeld um 2 € erhöht.


Verpflegung:  Speisen und Getränke sind preisgünstig erhältlich.


Preise: 1. Platz: 150 €, 2. Platz: 100 €, 3. Platz: 50 €.


Ratingpreise: Jeweils 50 € für beste(n) Spieler(in) unter DWZ 2100/1900/1700/1500/1300 und viele Sachpreise für die weiteren Plätze sowie Sachpreise jeweils für beste(n) Spieler(in) Ü65, beste Spielerin, beste(n) Jugendspieler(in) U18, U16 und U14, jedoch keine doppelten Preise.


Turniergruppe für Kinder und Jugendliche bis ca. 1000 DWZ: Sachpreise und innerhalb der Gruppe Sonderpreis für beste(n) Spieler(in) U12. Schachpreisrätsel: Verlosung von 10 Kinofreikarten


Veranstalter Schachfreunde Schwarz-Weiß Merzhausen e.V. Informationen https://sf-merzhausen.de/pages/turniere/schnellschachturnier.php


Anmeldung per E-Mail an SF-Merzhausen@Web.de.


Bei Kindern und Jugendlichen und Senior(inn)en Ü65 bitte das Geburtsjahr mit angeben. Die Gesamtteilnehmerzahl ist (nach Maßgabe der Reihenfolge der Anmeldungen) auf 120 begrenzt.


Mit der Anmeldung wird zugleich das Einverständnis mit einer möglichen Veröffentlichung von Fotos, Turnierdaten, Spielberichten u.ä. erklärt

Aus dem Dorfgeschehen

15.04.2023


Neu-Eröffnung des Raben: Am vergangen Samstag wurde der "Raben" offiziell neu eröffnet. Die beiden neuen Pächter Pierre-Marie Barrel und seine Lebensgefährtin Mélanie Sivré hatten die Bevölkerung zu einer Eröffnungsfeier eingeladen. Pierre-Marie Barrell und Melanie Sivre stammen aus Frankreich. Vor ihrem Engagement im Raben hatten sie das Gasthaus "Alte Post" in Müllheim betrieben.


Große Teile der Horbener Bevölkerung nahmen an dem Fest am Samstag teil. Die Feuerwehr stellte einen geschmückten Wirtsbaum. Der Musikverein Horben spielte zur Unterhaltung. Bürgermeister Dr. Bröcker, die meisten Gemeinderäte und viele derer, die es bei der Wahl am 09. Juni werden wollen nahmen an dem Fest teil. Auch der Chefkoch der "Luisenhöhe, Nils Möller war mit einem Präsent gekommen.

Ich nahm die "Offene Tür" zum Anlass, mich in dem Gebäude wieder einmal umzusehen. In meiner Jugendzeit war der Raben so etwas wie das zweite Wohnzimmer vieler Horbener.  Am Stammtisch mit dem Kachelofen wurde getrunken, Karten gespielt und oft genug auch gestritten. Die leichte Skurrilität der Wirte Liesel, Adam und Otto Brodmann wurde zwar häufig belächelt. Doch sie verstanden es, im Raben eine Gemütlichkeit zu erzeugen die man heute nur noch ganz selten findet.Ich behaupte mal, dass die uns Horbenern nachgesagte besondere unverwechselbare Identität über Generationen hinweg im Raben ein Stück weit ausgebildet wurde.


Im "Saal" wurden Hochzeitsfeiern, Leichen-Essen oder Tanzveranstaltungen abgehalten. In einer Ecke betrieb Liesel die Horbener Poststelle. Feuerwehr und Musikverein kehrten nach den Proben im Raben ein. Ganz früher diente der Raben auch als Schulhaus und Gemeindesaal. In ganz früher Zeit soll der Raben als Umspann- und Übernachtungsstation für Fuhrwerke vom und zum Bergbau am Schauinsland gedient haben.


Beim Gang durch die Gasträume, die Scheune und den Hinterhof fielen mir 1.000 Geschichten ein die ich zum Teil hier selbst erlebt habe. Ich sah Adam vor mir wie er zusammen mit der Helferin Irmgard hier seine Landwirtschaft betrieb. Im Gastraum steht zwar noch der Kachelofen. Doch sonst ist nicht mehr viel vom alten Raben übrig. Der Raben ist heute keine Wirtschaft mehr. Kann er unter den heutigen ökonomische Bedingungen auch gar nicht mehr sein. Er ist ein weit über unsere Grenzen hinaus bekanntes Speiselokal, das unter dem Vorgänger Steffen Disch sogar mit einem Stern ausgezeichnet wurde.


Ich wünsche den neuen Betreibern alles Gute in Horben! Es ist heute keine leichte Aufgabe, ein solches Objekt zu übernehmen und erfolgreich zu führen. Um so mehr bewundere ich den Mut junger Leute, die auch heute noch den Mut haben, optimistisch in die Zukunft zu sehen. In einer Zeit, in der alles eher auf "Kommando zurück" und Pessimismus gepolt ist!


Das Foto oben wurde wurde bei einer Hochzeitsfeier vor über 90 Jahren aufgenommen. Ein Mitglied des Musikvereins Horben feierte Hochzeit. Die Kapelle posierte auf der Treppe des alten Raben. Ganz oben auf der Treppe in der Tür, der Mann ohne Hut mit dem Schnurrbart zwischen den beiden Zylinder-Trägern ist der damalige Rabenwirt Adam Brodmann.


Der Fotograf war Karl Fehr aus Stegen. Er war der Vater unseres Mitbürgers Emil Fehr, der in Horben-Langackern auf dem ehemaligen Burgetenhof aufgewachsen ist und dort gebaut hat.

Besuch am Taubenkopf:

15.04.2024


Die Bau-Arbeiten an den Windrädern am Taubenkopf sind in vollem Gange. Von unserem Haus aus sehen wir seit Wochen den roten Mast, mit dem irgendwelche Messungen vorgenommen werden. Gestern wollten wir uns die Baustelle aus der Nähe ansehen. Wir fuhren die alte Rennstrecke hoch und parkten auf Höhe der Mittelstation. Dort stellten wir unser Auto ab und gingen den Hanfackerweg entlang bis zur Baustelle.

Ich will hier nicht wieder ein Pamphlet gegen die Windkraft aufsetzen. Meine Einstellung dazu kennen meine Leser bereits. Solange keine Strom-Speicher verfügbar sind und solange das Strom-Netz nicht so weit ertüchtigt ist, dass der erzeugte Windstrom zu 100% genutzt werden kann: So lange halte ich Windkraft in der Massierung wie in unserer Region vorgesehen für baren Unsinn. Ich weiß jedoch, dass viele Leute das anders sehen.


Die Bilder oben sind nicht von mir selbst gemacht. Sie sind aus dem Netzt entnommen. Sie stellen jedoch die Situation genau so dar wie wir sie gestern am und rund um den Taubenkopf angetroffen haben.


Was da an Erdbewegungen vorgenommen wurde ist grausam. Anders kann man es nicht sagen! Der Hanfackerweg wurde über gut 3 km Länge auf 8 m Breite ausgebaut. Die Böschungen links und rechts nehmen noch einmal so viel Raum ein. Dazu wurden alle paar 100 Meter Ausweichstrecken für den LKW-Gegenverkehr und Abstellflächen für Material geschaffen. Dazu wurden Felsen gesprengt. Zahllose meist noch nicht ausgewachsene Bäume wurden gefällt. Mehrere Wander- und Biker-Touren sind unterbrochen. Während der Bau-Arbeiten wird dieser Teil des Waldes wohl für Wanderer und Radfahrer gesperrt. Danach wird diese Fläche nicht mehr dieselbe wie vorher sein!


Dann auf dem Gipfel die Fläche für die Fundamente! Geschätzte 2 ha Fläche wurden planiert. Eines der Fundamente ist bereits fertig gestellt. Da-neben liegen Berge mit Baustahl. Riesen-Maschinen stehen drum herum. Auch hier wieder: Kirchturm-hohe Böschungen. Dazu die versiegelte Fläche. Mir wurde drastisch klar, dass es bei der Windkraft nicht nur um das Landschaftsbild geht. Hier werden ökologische Schäden angerichtet die den Nutzen bei weitem übersteigen. Wenn ich mir überlege dass rund um Horben bis zu einem Dutzend solcher Monster gebaut werden dann kommt mir das kalte Grausen.


Sie können sich selbst überzeugen: Der Verein "Unser Schauinsland" bietet am kommenden Sonntag eine Wanderung zur Baustelle an. Näheres dazu erfahren Sie hier:


Aktuelles - Unser Schauinsland (unser-schauinsland.de)


Weil ich am kommenden Sonntag verhindert bin (ich spiele in den Reihen des Schachclub Horben Schach in Ettenheim) sind wir gestern schon dahin gegangen. Man muss es gerade im jetzigen Stadium einfach gesehen haben! Wenn Sie am Sonntag mitgehen hier noch ein Tipp: Ziehen sie Schuhe mit dicken Sohlen an! Der Splitt auf dem Weg ist unbequem. Mit Pumps oder Sandalen kommen Sie nicht weit!

Narrenzunft Haibrain-Geister Horben in schwierigem Fahrwasser:

04.04.2024


Am Dienstag führte die Narrenzunft Haibraingeister im Bürgersaal ihre Generalversammlung durch. Neben der Vorsitzenden Petra Kury und der Rechnerin Sonja Kury waren weitere sechs aktive Häs-TrägerInnen gekommen. Dazu die vier GemeinderätInnen Dr. Kathrin Donauer, Maria Kurz, Hans-Peter Buttenmüller und Benjamin Kindle. Letzterer war in Vertretung des Urlaubs-bedingt abwesenden Bürgermeisters Dr. Bröcker gekommen.

Vor Sitzungs-Eröffnung gab die Vorsitzende Petra Kury bekannt, dass ihre Stellvertreterin Rebecca Schäfer kurzfristig erkrankt sei. Frau Schäfer befinde sich auf dem Weg der Besserung. Doch sei es ihr noch nicht möglich, an der Generalversammlung teilzunehmen. Sollte sie wieder in das Amt der zweiten Vorsitzenden gewählt werden stünde sie jedoch für eine weitere Amtszeit zur Verfügung.


Frau Kury gab einen Kurzbericht über die Aktivitäten während der letzten Kampagne. Sie hob hierbei die Rathaus-Stürmung hervor. Das habe vor allem dem "Narre-Some" unbändigen Spaß gemacht. Die Aktiven hätten mehrere Umzüge und Veranstaltungen in der nahen Umgebung besucht. Auf weite Fahrten mit dem Bus wurde angesichts der geringen Teilnehmerzahl verzichtet.


Die Vorsitzende ging auch auf den erkennbaren Aderlass bei den Aktiven ein. Derzeit seien nur noch zwölf aktive Häs-Träger dabei. Die Gründe seien einmal in den Beschränkungen der Corona-Zeit zu sehen. Weil man sich kaum noch gesehen und getroffen habe sei hier vieles auseinander gelaufen. Die nachwachsende Aktiven-Generation sei zudem dünn besetzt. Ein weiterer Grund sei die Tatsache, dass einige der jüngeren Narren zu der informellen Fasnachts-Gruppe "Schemel-Bisser" abgewandert seien.


Dieser Aktiven-Stand sei sehr bedenklich. In früheren besseren Zeiten habe die Zunft um die 40 aktive Narren gezählt. Man habe Veranstaltungen organisiert, alljährlich das Narrenblättle verlegt und man seit bei allen angesagten Veranstaltungen in nah und fern präsent gewesen. Dabei wurde stets  auch die Gemeinde Horben positiv repräsentiert. Das sei derzeit alles nicht möglich.


Aus meiner Sicht ist diese Entwicklung betrüblich. Seit ca. 30 Jahren bin ich passives Mitglied bei den Haibrain-Geistern. Nicht weil ich ein eingefleischter Fasnet-Narr wäre. Das war ich früher nicht und jetzt im Alter sowie so nicht. Doch ich sehe in der Narrenzunft ein Kulturgut das es zu pflegen gilt. Die "Geister" waren zu allen Zeiten ein belebendes Element im Horbener Dorf-Geschehen. Und jetzt sind da auf einmal nur noch 12 Aktive! Und von den zwölf Verbliebenen erklärte in der Versammlung am Dienstag noch einer seinen Austritt!


Sonja Kury gab im weiteren Verlauf einen positiven Kassenbericht. Die Finanzen sind demnach in Ordnung. Es wurde sorgsam und ordentlich gewirtschaftet. Dies bestätigten nachdrücklich die beiden Kassenprüfer Rolf Ehreiser und Josef Steffi. Rolf bestätigte der Rechnerin eine saubere, absolut geordnete Kassenführung. Alle Belege waren vorhanden, die Geldbeträge stimmten.


Benjamin Kindle führte durch die Regularien. Zuerst bedankte er sich im Namen der Gemeinde für die gute Arbeit die in der Narrenzunft geleistet wird. Danach wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Die Neuwahlen wurden satzungsgemäß in geheimer Wahl durchgeführt. Die bisherige Vorstandschaft wird auch die neue sein: Petra Kury als Erste Vorsitzende, Rebecca Schäfer als Zweite Vorsitzende und Sonja Kury als Kassenwartin. Kassenprüfer bleiben wie bisher Rolf Ehreiser und Josef Steffi.


Die Frage, wie man das angeschlagene Vereins-Schiff wieder flott kriegen kann beherrschte die anschließende Diskussion. Verschiedene Ideen wurden entwickelt: Derzeit nicht aktive Mitglieder anzusprechen, verstärkt neue Mitglieder anzuwerben, zu versuchen sich mit den "Schemel-Bissern" zu arrangieren und vieles mehr wurde vorgeschlagen. Beschlüsse dazu wurden nicht gefasst.


Trotz der intensiven Diskussionen war es die kürzeste Generalversammlung, die ich je erlebt habe: Nach 21 Minuten schloss die Vorsitzende die offizielle Versammlung und leitete zum gemütlichen Teil über!


Den Haibrain-Geistern ist zu wünschen dass sie ihre Zunft bald wieder in Schwung bringen. Die nächste General-Versammlung sollte wieder mehr Stoff für positive Nachrichten bieten! Ohne die Haibrain-Geister wäre das Gemeinde-Leben in Horben nämlich nicht mehr das dasselbe wie mit ihnen! Mein Respekt gilt den drei Damen dass sie trotz der schwierigen Situation engagiert weitermachen!

Aus Vereinen und Institutionen:

29.03.2024


Weideverein: Der Weideverein Horben ist ein berufsständischer Verbund Horbener Landwirte. In diesem Rahmen arbeiten die Mitglieder in bestimmten Bereichen zusammen. Gemeinsam nutzbare Maschinen und Geräte werden durch den Verein angeschafft und deren Einsatz organisiert. Vereins-Vorsitzender ist Roland Zimmermann vom Reeshof im Ortsteil Münzenried.

Vor einigen Monaten stellte der Weideverein bei der Gemeinde den Antrag auf Beteiligung am Kauf eines Böschungs-Mulchers. Die Maschine sollte 15.000 € kosten wovon die Gemeinde die Hälfte übernehmen sollte. Dafür sollte der Gemeinde-Bauhof das Gerät mitbenutzen. Bisher beauftragte die Gemeinde einen externen Dienstleister mit den Mäh-Arbeiten an Böschungen und Hanglagen. Das könnten die Bauhof-Mitarbeiter künftig in eigener Regie selbst erledigen.


Der Gemeinderat sah den Vorschlag als sinnvoll an und gab die 7.500 € frei. Jetzt teilt der Weideverein mit, dass man das Gerät ohne Beteiligung der Gemeinde kaufen will. Aus einem einschlägigen Fördertopf sei ein Zuschuss in dieser Höhe bewilligt worden. Damit sei eine Beteiligung der Gemeinde nicht mehr notwendig. Der Bauhof kann aber das Gerät beim Verein gegen Kosten-Ersatz ausleihen.


Auch so recht! Ich freue mich über jeden Euro, den die Gemeinde einsparen kann. Zwar werden jetzt Leih-Gebühren fällig. Doch Personalkosten fallen zusätzlich nicht mehr an. Aus meiner Sicht auch für den Verein ein guter Deal! Je intensiver das Gerät genutzt wird um so besser verteilen sich die Festkosten.


Kirchenchor: In diesen Tagen wird die Chorleiterin Frau Claudia Walz sowohl als Kindergarten-Leiterin als auch als Leiterin des Kirchenchors verabschiedet. Gleichzeitig gibt der Organisator des Chors Herr Thomas Welke sein Amt auf. Mehrere Sängerinnen und Sänger wollen aus Alters- Gründen ebenfalls aufhören. Längere Zeit war der Bestand des Chors in Frage gestellt.


Aufgrund der Initiative der Chormitglieder Frau Haas und Frau Brauner wurde jetzt eine Nachfolge für Frau Walz gefunden. Eine Musik-Studentin kurz vor dem Abschluss wird den Chor künftig leiten. Es bestehen auch Kontakte zu interessierten Personen, die dem Chor eventuell beitreten möchten. Eine Auflösung der Traditions-Institution Kirchenchor hätte eine große Lücke im Horbener Gemeinde-Leben hinterlassen.


Ich erinnere mich an meine Jugendzeit: Da gab es für junge Leute drei Möglichkeiten um am Gemeinde-Leben teilzunehmen: Für Jungs entweder die Feuerwehr oder der Musikverein. Den Mädchen stand eigentlich nur der Kirchenchor offen. Das hat sich heute zwar stark verändert. Doch noch immer ist auch der Kirchenchor ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens in Horben.


Schachclub: Im Schachclub Horben wird nicht nur Denksport betrieben. Der Verein unterhält neben dem Schachbetrieb auch eine hoch motivierte Theater-Gruppe. Leiter der Abteilung ist Frank Zimmermann. Er hatte die Funktion vor einigen Jahren von seinem Vater Bernhard Zimmermann übernommen.


Die Theatergruppe führt alljährlich ein Mundart-Theaterspiel in der Horbener Festhalle auf. Meist ein Schwank in der es um Hintergründiges und allzu Menschliches in der dörflichen Gesellschaft geht. Die Aufführung in Horben wird auch von vielen treuen Theaterfreunden aus dem gesamten Hexental besucht. Mehrere langjährige Akteure kommen ebenfalls aus den Nachbar-Gemeinden.


Ich selbst habe die öffentliche Generalprobe am Samstag-Nachmittag besucht. Dieses Angebot wird vor allem durch ältere Mitbürger genutzt. Um die 60 Besucher amüsierten sich bei Kaffee und Kuchen, kleinen Speisen und Getränken über die auf der Bühne gebotenen nachbarschaftlichen Intrigen, die auch aus dem realen Leben gegriffen sein könnten.


Aus einem hochtalentierten Ensemble mit guten Theater-SpielerInnen ragte Martina Mäder noch heraus! Die Rolle der intriganten wunderfitzigen Nachbarin am Küchenfenster schien ihr auf den Leib geschrieben. Wer nicht weiß welch umgängliche Person Martina Mäder im normalen Leben ist könnte sie tatsächlich für eine hinterlistige Furie halten! Mit ihrem noch immer hörbaren Hochschwarzwälder Akzent könnte Martina Mäder ohne Anlauf bei den "Fallers" im Fernsehen mitspielen. Sie wäre authentischer als so manche andere Akteurin in dieser Fernseh-Sendung.


Auch die Haupt-Aufführung am Abend soll gut besucht gewesen sein. Bemerkenswert war auch das von Rudi Mäder gestaltete Bühnenbild. Rudi lässt hier seine ganze geballte Kreativität so richtig raus. Die ganze Veranstaltung wurde begleitet von einem aufmerksamen Organisationsteam unter der Leitung der Vorsitzenden Karin Schell. Positiv war auch, dass sich auch die Mütter unserer ukrainischen Jugendspieler im Service und im Küchendienst einbrachten. Von den Mundart-Texten haben sie sicher nicht so viel verstanden. Aber sie wollten sich einbringen und etwas zum Ganzen beitragen.


Helferkreis Flüchtlinge: Die Organisatoren des Helferkreises Flüchtlinge Frau Dr. Donauer und Bernhard Zimmermann hatten die Helferinnen und Helfer zu einem Treffen im Schwesternhaus eingeladen. Gekommen waren von der Gemeinde Herr Bopp und zwei Sachbearbeiter von Caritas und vom Landratsamt. Für mich als nur ganz am Rande Beteiligten und als Gemeinderat ein informativer Nachmittag.


Für mich wurde deutlich, was die eng mit den Familien arbeitenden "Patinnen" und "Paten" leisten. Von den Wohnraum-Problemen über fehlende Ausstattung zu Problemen der Flüchtlinge untereinander, zu Arzt-Besuchen und dem Kontakt zu Behörden: Ich finde es bewundernswert, was hier bewältigt wird.


Oft sind es nur kleine Dinge, die den Flüchtlingen vieles erleichtern. Ich erinnere mich, als in meinem Hause eine syrische Mutter mit drei Söhnen ziemlich beengt gelebt hat. Eine unserer Nachbarinnen stellte dem älteren Sohn, einem Gymnasiasten zeitweise einen ruhigen Raum zum Lernen zur Verfügung. Vielleicht nur eine kleine Geste durch die Nachbarin aber welch eine Hilfe für den strebsamen jungen Mann! Die Dame hat hin-geschaut und gesehen dass sie hier helfen kann.


Das ist es aus meiner Sicht: Wenn einer auf den andern schaut und dort hilft wo er helfen kann dann geht vieles sehr viel leichter!


Feuerwehr: Am Dienstag Abend hörte ich wieder einmal die Feuerwehren aus Horben und aus dem Hexental in Richtung Luisenhöhe fahren. Ob da wohl wieder ein Fehlalarm ausgelöst wurde? Das ist seit der Eröffnung im Herbst bereits mehrfach vorgekommen. Das ist bei solchen Gebäuden zumindest anfangs fast schon normal. Bis die komplexe Sicherheitstechnik eingespielt ist dauert es einige Zeit.


Doch am Dienstag war es kein Fehlalarm: In der Küche war eine Fritteuse in Brand geraten und hatte wohl auch schon andere Bereiche tangiert. Die Feuerwehr hatte die Lage schnell im Griff. Allerdings war ein Wasserschaden wohl unvermeidlich.


Narrenzunft Haibrain-Geister: Am kommenden Dienstag um 19.00 führen die Haibrain-Geister im Bürgersaal ihre Jahres-Hauptversammlung durch. Aktive, Passive und sonstige Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Vorstandschaft hofft auf rege Teilnahme!


Das wars im Wesentlichen aus dem Horbener Dorf-Geschehen. Wenn Sie etwas sehen über das berichtet werden sollte dann lassen Sie es mich bitte wissen. Ich werde es dann zeitnah hier einfügen. Vergessen Sie am Samstag Nacht die Zeit-Umstellung nicht! Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern frohe Ostern!

Aus der Gemeinderatssitzung:

27.03.2023


Die Gemeinderatssitzung gestern Abend bot ein ungewohntes Bild: Nur sechs von zehn Räten waren anwesend. Möglicherweise hat das mit den seit Montag laufenden Osterferien zu tun. Es ist tatsächlich unglücklich, in den Schulferien eine Gemeinderatssitzung anzuberaumen. Das Gremium war jedoch auch mit sechs Personen und mit dem Bürgermeister beschlussfähig.


Die Reihen der Zuhörer waren trotz der Ferien gut besetzt. Nach meiner Wahrnehmung waren  einige künftige Gemeinderats-KandidatInnen zur Sitzung gekommen. Man will sich frühzeitig in die aktuellen Themen einarbeiten. So wie es derzeit aussieht werden ab Juli nämlich mindestens fünf neue GemeinderätInnen am Ratstisch sitzen. Da wäre es gut, wenn die Neulinge nicht ganz bei Null anfangen müssten!

Unter Punkt I. der Tagesordnung gab Bürgermeister Dr. Bröcker einen Sachstandsbericht zur Situation im Kindergarten. Der Neubau liegt zeitlich voll im Plan. Mit den Kosten liege man aktuell um ca. 250.000 € unter dem Voranschlag. Weitere Gewerke sind in der Ausschreibungsphase. Da sei absehbar, dass es bei einem Gewerk zu leicht höheren Kosten kommen könnte als vorgesehen. Doch insgesamt liege man mit der Finanzierung sehr gut im Plan.


Die Personal-Situation sei jedoch weiterhin angespannt. Zwar habe man mit Frau Krause für die in diesen Tagen ausscheidende Leiterin Frau Walz gewinnen können. Doch jetzt fehle immer noch eine pädagogische Fachkraft. Die zuständige Stelle bei der Erzdiözese kümmert sich zwar um die Besetzung der vakanten Stelle. Doch erst wenn diese Lücke geschlossen sei könne man über eine Ausweitung des Angebotes nachdenken.


In der Zuhörer-Fragestunde am Ende der Sitzung wurde der Punkt "Kindergarten" durch einen Zuhörer noch einmal angesprochen. Angemahnt wurden verlässliche Öffnungszeiten und die Einrichtung einer U-3-Gruppe. Bürgermeister Dr. Bröcker sagte dies zu sobald die Personal-Situation dies hergibt. Er machte aber auch klar, dass eine Ausweitung des Angebotes auch höhere Kosten für die Eltern bedeuten würden. Das wäre nach seiner Wahrnehmung nicht allen Eltern bewusst.


Punkt zwei und drei der Tagesordnung betrafen Bau-Vorhaben im Bereich des Ignaz-Hofes. Beantragt war einmal der Bau eines Ferienhauses im südlichen Teil der Hof-Anlage. Darüber hinaus waren zum großen Teil bereits begonnene oder gar schon vollzogene Umgestaltungs- und Bau-Maßnahmen im westlichen Teil unterhalb des "Raben" das Thema. Dort wurden so nicht genehmigte Gebäude errichtet und zum Teil 13 m hohe Aufschüttungen vorgenommen die aus meiner Sicht so auch nicht genehmigungsfähig sind.


Nach den bereits früher gemachten Erfahrungen bei Bauanträgen der Ignaz-Hof-Eigner sprach ich mich dagegen aus, die vorgelegten Pläne einfach so zu akzeptieren. Zum einen halte ich die Vorhaben in der massiven Form nicht für genehmigungsfähig. Zum andern befürchte ich, dass die vom Landratsamt festgesetzten Auflagen erneut nicht eingehalten werden. Meine Erfahrung mit den Baumaßnahmen am Mühleweg und auch jetzt wieder machen mich misstrauisch. Vor allem die Nachbarn haben Anrecht darauf, dass wir absolut penibel auf die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften achten. Wie es am Mühleweg gelaufen ist darf so nicht noch einmal passieren. Wir dürfen uns nicht erneut derart vorführen lassen.


Die Kollegin Frau Kurz sah dies ähnlich. Gemeinsam beantragten wir eine Vertagung der Entscheidung. Wir wollen einen Vor-Orttermin zusammen mit einem sachkundigen Vertreter der Baubehörde im Landratsamt. Papier ist geduldig. Ich will mit eigenen Augen sehen was dort vor sich geht. Dem Antrag auf Vertagung und auf den Vor-Orttermin wurde einstimmig stattgegeben. Die Gemeinde-Verwaltung wird den Termin arrangieren.


Unter "Bekanntgaben des Bürgermeisters" wurde verkündet:


Im Rahmen des Ostermontags-Gottesdienstes wird die langjährige Kindergarten-Leiterin Frau Walz offiziell verabschiedet. Anschließend findet im Gemeindesaal ein Empfang statt. Die Bürgerschaft sei dazu herzlich eingeladen.


Das Car-Sharing am Standplatz Heubuck entwickelt sich positiv: Lediglich in den beiden ersten Anlauf-Monaten musste die Gemeinde insgesamt 800 € zuschießen. Seither trägt sich die Einrichtung selbst. Der Anbieter denkt sogar über die Bereitstellung eines zweiten Fahrzeuges nach. Doch damit will man abwarten und die Entwicklung weiter beobachten.


Bei der Diskussion um diese Einrichtung hatte ich dagegen argumentiert. Meine Befürchtung war dass sich Carsharing in Horben nicht rechnet und zum dauerhaften "Euro-Grab" für die Gemeinde wird. Dass ich mich damit geirrt habe gebe ich nach den genannten Zahlen gerne zu. Wenn der Bedarf da ist und der Gemeinde keine Kosten auf Dauer entstehen ist diese Einrichtung tatsächlich eine sinnvolle Sache!


Weiter wurde mitgeteilt dass für die spätere Wieder-Herstellung der Sportfläche ein Förder-Zuschuss in Höhe von 35.000 € gewährt wird. Das ist eine sehr gute Nachricht die auch belegt, dass die Verwaltung die angebotenen Fördertöpfe kennt und sie auch gewissenhaft in Anspruch nimmt.


Zum Schluss wurde bekannt, dass die Gemeinde zusammen mit dem TSV und dem Bauhof die Sporthalle renoviert und "aufmöbelt".


Unter "Anträge der Gemeinderäte" wies ich auf den schlechten Zustand unserer Gemeindestraßen hin. Vor Tagen bin ich alle Straßen abgegangen und abgefahren und ich bin ziemlich erschrocken. Die Misere beginnt bereits mit der Kreis-Straß: Die Ortsdurchfahrt Langackern bis auf die Anhöhe bei der Wacht findet sich ein Schlagloch neben dem andern. Im Weiherackerweg im Bereich des Marxen-Hofes bricht die Fahrbahn stellen-weise talwärts ab. Der Gerstenhalmweg ist eine reine Schlagloch-Wüste. Auch die anderen Gemeindestraßen weisen hohen Sanierungs-Bedarf aus. Da kommt auf den Gemeinderat eine wichtige (und teure) Aufgabe zu.


Weiter wies ich auf die absolut inakzeptable Internetversorgung in Langackern hin. Die Telekom-Leitung bringt nur ein Bruchteil der Leistung, die eigentlich vertraglich zugesichert ist. Home-Office, Schularbeiten, Studieren ist mit der derzeitigen Internet-Leistung fast unmöglich. Meine Angaben wurden aus dem Publikum von anderen Langackern-Bewohner bestätigt. Dieser Zustand stellt einen eklatanten Standort-Nachteil für die Bewohner des Ortsteiles Langackern dar.


Bürgermeister Dr. Bröcker erklärte, dass im späten Frühjahr Leerrohre in Langackern verlegt würden. Wann dann die Kabel eingelegt würden, das könne dauern. Möglicherweise würde ich das gar nicht mehr erleben!


Über diese Antwort denke ich gerade intensiv nach: Was meint Dr. Bröcker damit? Rechnet er mit meinem baldigen Ableben? Oder wird es noch zig Jahre dauern, bis Langackern angemessen versorgt ist? Beides würde mir gar nicht gefallen!


Frau Kurz hatte eine lange Liste mit Nachfragen parat. Trotz intensivem Nachdenken erschloss sich mir der Sinn ihrer Themen nicht! Auch wenn bald Wahlen sind: Man sollte den Populismus nicht zu sehr übertreiben!


Das wars im Wesentlichen aus der Sitzung am gestrigen Abend!

Heute Gemeinderatssitzung:

26.03.2024


Heute Abend um 19.00 findet im Bürgersaal eine öffentliche Gemeinderatssitzung statt. Die Tagesordnung und die Beratungs-Vorlagen finden Sie auf der Homepage der Gemeinde unter:


https://gemeinde.horben.de/eip/pages/naechste-sitzung-des-gemeinderates


Erstaunlich aus meiner Sicht ist die Tatsache, dass auch im März nur drei Punkte auf der Tagesordnung stehen. Die Januar-Sitzung wurde abgesagt weil angeblich keine Themen anstanden. Im Februar nur drei arg dünne Punkte. Und jetzt wieder nicht mehr? Auch im Mai soll keine Sitzung stattfinden. Das kommt mir angesichts der vielen aktuell zu beackernden Felder doch etwas seltsam vor!

Im Wesentlichen geht es heute um Bauanträge durch die Eigentümer des Ignazhofes. Einmal um ein zusätzliches Ferienhaus auf dem Hofgelände  und zum andern um die Umgestaltung des Geländes westlich des Rabens. Was da vor sich geht ist offensichtlich die Fortsetzung anderer Vorgänge. Da wird gemacht ohne sich um die Vorschriften und schon gar nicht um die Interessen von Nachbarn zu kümmern. Wenn die Behörden dann doch einmal tätig werden und Maßnahmen ergreifen: Oft werden die veranlassten Veränderungen trotzdem nicht ausgeführt. Man findet immer neue Ausreden warum man sich weder an Vereinbarungen noch an Recht und Ordnung halten konnte.


Ich werde heute Abend darauf drängen, dass wir diese Praxis endlich beenden und uns nicht immer wieder vorführen lassen! Auf dem Bild oben sehen Sie im Hintergrund die massiven Aufschüttungen und die Gebäude auf der freien Wiese. Das Foto ist vom Parkplatz am Rathaus aus aufgenommen. Im Vordergrund die Fläche des Waibelhofes.

Information & Thema

20.03.2024


Mein neues Profil-Bild: Zuletzt wurde ich immer mal wieder für mein Profil-Bild oben in der Kopfleiste kritisiert. Zuletzt behauptete ein Leser, ich hätte ein Jugendbild von mir hier eingestellt. Er bezichtigte mich der "kommunal-politischen Ross-Täuscherei" und der Vorspiegelung falscher Tatsachen.


Tatsächlich ist das vorhergehende Bild bereits fünf Jahre alt. Es wurde im Jahr 2019 als Porträtbild für meine Bewerbung bei der damaligen Gemeinderatswahl aufgenommen. Ein Bild neueren Datums besaß ich bisher nicht. Außerdem bin ich der Auffassung, dass ich mich in den fünf Jahren nicht allzu sehr verändert habe.

Jetzt steht die nächste Kommunalwahl ins Haus. Um weiterer Kritik aus dem Wege zu gehen habe ich mich gestern "ehrlich gemacht": Ich habe ein neues Bild machen lassen. Das Bild oben zeigt mich so wie ich gestern am 19.03.2024 gegen 16.00 ausgesehen habe. Dieses Foto wird ab sofort als mein Standardbild verwendet werden.


Das Bild geht doch? Oder nicht? Meine Frau jedenfalls ist mit meinem Aussehen ganz zufrieden! Und das ist für mich das wichtigste!


Unabhängiges Bürgerforum Horben: Wir sind soweit! Die Gemeinderats-Gruppe Unabhängiges Bürgerforum Horben wird bei der Kommunalwahl am 09. Juni wieder mit einer vollzähligen Liste antreten. Wir werden der Horbener Wählerschaft drei Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 20 Jahren und 78 Jahren vorstellen. Am Montag Abend fand unsere Nominierungs-Versammlung statt. Heute werde ich die Unterlagen bei Herrn Bopp im Rathaus einreichen. Der Wahlausschuss wird die Belege dann auf Richtigkeit und Vollzähligkeit prüfen.


Die vorgeschriebenen Regularien sind nicht ganz unkompliziert. Vor der letzten Wahl mussten wir kurz vor knapp noch eine Änderung vornehmen: Der damalige Hauptamts-Leiter Herr Giesler hatte mir ein veraltetes Anmelde-Formular ausgehändigt! Weil formale Fehler immer mal unterlaufen können werde ich unsere BewerberInnen erst dann namentlich vorstellen wenn das OK des Wahlausschusses vorliegt. Sie dürfen gespannt sein!


Reaktionen auf meine Beiträge: Auf meine letzten Beiträge sind zwei E-Mails eingegangen, über die ich mich sehr gefreut habe. Ich muss für mein Tun hier viel Kritik einstecken. Um so mehr tut es mir gut, wenn unter den zahlreichen Zuschriften auch mal Lob dabei ist:


Am vergangenen Montag hatte ich im Beitrag (diese Seite unten) über den Schachclub älteren MitbürgerInnen einen Fahrdienst zum Theater-Nachmittag des Schachclub am Samstag angeboten. Eine engagierte Mitbürgerin schreibt mir dazu:


Hallo Hans
eine ganz klasse Idee der Fahrdienst. Ich habe erst vor kurzem ein langes Gespräch mit einer älteren Dame gehabt, es ging um Versorgungslücken , Transporte nach Freiburg, Einkauf in Horben... Dann hab ich mir überlegt, was denn in Horben angeboten werden könnte... Nachbarschafts-Hilfe von der Pfarrgemeinde gibt es gar nicht mehr, Altennachmittage wurden zuletzt kaum besucht....


Für Kinder baut man, und da ist die Gemeinde auch verpflichtet, eine neuen Kindergarten und was macht man für ältere einsame Menschen, gibt es da keine Möglichkeit hier etwas zusammen zu bringen oder Räume zu nutzen.


Das Thema Pflege der älteren Mitbürger wird in den kommenden Jahren noch ein großes Thema, nicht nur die Kinder wollen versorgt und betreut werden sondern Tagespflege für ältere Mitbürger wird notwendig werden, die Familien sind alle beruflich engagiert und können tagsüber die Oma oder Opa nicht betreuen.


Kann man da in Horben neue Wege suchen...Betreuung ältere und junge Mitmenschen, nachmittags vielleicht als Projekt ? Ich fände es sehr spannend....

Herzliche Grüße.........


Die Zuschrift der Mitbürgerin spricht mir aus der Seele! Sollte ich bei der Wahl am 09. Juni noch mal gewählt werden wird das Thema "Älter werden in Horben" ganz oben auf meiner Agenda stehen. Ich möchte alle Bemühungen in diese Richtung nach Kräften unterstützen. Schließlich gehöre ich selbst zu der "älteren Generation". Meine Gedanken und Vorstellungen zu diesem Thema werde ich in der nächsten Zeit hier konkretisieren.


Eine weitere Rückmeldung kommt von einem langjährigen Freund aus Merzhausen. Thema war die Bürgermeisterwahl im Nachbarort. Siehe den Beitrag gestern auf der Seite Hexental-lokal:


Hallo Hans-Peter.

Wie du weißt, bin ich jeden Morgen auf deiner Internetseite. So auch heute mit deiner Stellungnahme zur Bürgermeisterwahl in Merzhausen. Und ich kann nur sagen: klasse. Der Textinhalt könnte von mir stammen.

Nicht jedoch dein Schreibstil. Denn dabei muss ich immer an deine Mutter denken: wenn ich im Garten war und Frau Buttenmüller im Radio sprach, damals Südwestfunk. Einfach nur schön (Erinnerungen an Christian Streich liegen nahe).

Zurück zur Bürgermeisterwahl bei uns. Wie gesagt, ich kann mich deiner Meinung nur anschließen. Habe vor etwa einer Stunde beim Einkaufen Frau Kienle getroffen und auch heute wieder eine äußerst sympathische, liebenswerte Frau kennen gelernt. Wir, das ganze Haus .......... haben schon gewählt. Rate mal wen ?

 

Bis am Sonntag – bei einem Glas Schampus auf eine Bürgermeisterin.

..............................


An dieser Zuschrift freut mich besonders der Hinweis auf unsere Mutter! Sie hätte die Gabe zur Erzählerin und Autorin gehabt. Leider fehlte es ihr vor allem an der Zeit. Vielleicht habe ich tatsächlich etwas von ihrem Talent mitbekommen? Jedenfalls vielen Dank für die guten Worte!

Schachclub Horben weiter im Aufwind!

18.03.2024


Die Erfolgs-Kurve beim Schachclub Horben zeigt weiter nach oben! Beide  Schachclub-Teams können einen Spieltag vor Saison-Schluss weiter vom Aufstieg in die Verbandsliga und in die Kreis-Liga A träumen!


Die erste Mannschaft konnte gestern das Team des Schachclub Donaueschingen in hartem Kampf mit 5 : 3 besiegen. Thomas Buttenmüller, Thomas Ahner, Norbert Klipsch und Benedikt Foitzik konnten ihre Spiele gewinnen. Johann Haker und Bertram Bengsch steuerten je ein Remis zum verdienten Sieg bei.

Somit steht Horben I weiter auf Platz zwei der Landesliga-Tabelle einen Punkt hinter dem Schachclub Freiburg-Wiehre. Dieser Platz würde zum Aufstieg in die Verbandsliga berechtigen. Am 21. April steigt das letzte Spiel der laufenden Runde in Waldshut gegen den SK Waldshut-Tiengen. Dort sollte mit der bestmöglichen Besetzung und mit dem bisher an den Tag gelegten Kampfgeist der letzte Schritt gemacht werden können!


Bemerkenswert aus meiner Sicht ist die positive Entwicklung des jungen Spielers Benedikt Foitzik! Bei sieben Einsätzen verlor er nur ein Spiel. Ein Horbener Eigengewächs, dass auf einem sehr guten Weg ist!


Auch die zweite Mannschaft ist weiter im Aufwind. Gegen den direkten Konkurrenten SK Simonswald behielten wir mit 4 : 2 Punkten die Oberhand. Wolfgang Hug, Siegfried Buttenmüller, Hans-Peter Buttenmüller und der junge Tobias Scholz stellten durch ihre Siege den Erfolg sicher. Damit sind wir an Simonswald vorbei gezogen und bis auf einen Punkt an den zweiten (Aufstiegs-) Platz heran gerückt.


Am letzten Spieltag am 21. April spielen die beiden noch vor uns liegenden Teams aus Staufen und SK-Wiehre III direkt gegeneinander. In diesem Derby wird der Meister und der erste Aufsteiger ermittelt. Bei einem Sieg in Ettenheim könnten wir den Verlierer des Spitzenspieles überholen und damit auf Platz zwei vorrücken. Wie ich uns kenne werden wir alles in diesen Spieltag reinhängen!


Hier noch einmal der Hinweis auf den Theater-Abend des Schachclub Horben am kommenden Samstag um 20.00 h in der Festhalle. Diese Traditions-Veranstaltung zieht in jedem Jahr zahlreiche Zuschauer auch aus dem gesamten Hexental an. Unserer Theaterspielgruppe um den Organisator Frank Zimmermann hat sich wieder alle Mühe gegeben um uns allen einen lustigen vergnüglichen Abend zu bereiten. Allein das von Rudi Mäder gestaltete Bühnenbild ist in aller Regel bereits einen Besuch wert!


Um auch älteren MitbürgerInnen die Teilnahme ebenfalls zu ermöglichen ist wie in all den Jahren zuvor die Generalprobe um 14.00 öffentlich. Hier haben auch unsere Älteren die Möglichkeit bei Kaffee und gutem Kuchen einen vergnüglichen Nachmittag zu verbringen und danach bei Tageslicht wieder nach Hause auch in die Außenbezirke zu kommen.


Vor wenigen Tagen hatte ich ein aufrüttelndes Gespräch mit einem/ einer alleinstehenden älteren Mitbürgers/ Mitbürgerin.  Er/Sie ist verwitwet. Obwohl noch relativ rüstig fühlt man sich doch oft einsam. Zum einen fehlt der Anschluss an andere in ähnlicher Situation. Dazu kommt oft eine gewisse Schwellenangst. Man ist nicht gewohnt als Alleinstehende/r in der Öffentlichkeit aufzutreten.


Als zweit-ältester aktiver Schachspieler habe ich mir überlegt, ob man da etwas für unsere Älteren tun kann. Da ich bei dem Event keine Funktion habe biete ich hiermit einen Fahrdienst zur General-Probe am Samstag-Nachmittag an. Wenn sich mehrere melden könnten wir auch als Gruppe gemeinsam dahin gehen. Bitte weisen Sie ältere oder auch andere eingeschränkt mobile Personen auf dieses Angebot hin.


Wer dieses kostenlose Angebot in Anspruch nehmen möchte kann sich gerne bei mir melden unter 


 0761 290 90 24     oder    0162 416 92 53  oder mail  buhape@web.de  Ich bringe Sie auch gerne wieder heim!

Wichtiger Spieltag für den Schachclub Horben!

17.03.2024


Nachher um 10.00 wird im Horbener Bürgersaal der achte und vorletzte Spieltag der Schach-Verbandsrunde 2023/24 gespielt. Beide Horbener Mannschaften müssen ihre Spiele unbedingt gewinnen um sich die Chance zum Aufstieg in die nächst-höhere Spielklasse zu erhalten. Für  Spannung ist also gesorgt!


Nachher sitze ich in den Reihen unserer zweiten Mannschaft und spiele gegen die erste Mannschaft des SC Simonswald. Dieses Spiel ist nicht irgendein Spiel: Wenn wir gewinnen dann eröffnen wir uns eine reelle Chance zum Aufstieg in die Kreisklasse A des Schachbezirks Freiburg. Wer mich kennt der weiß, dass ich bereits jetzt um 6.00 bis in die Haarspitzen motiviert bin!

Der Schachclub Simonswald ist ein besonderer Schachclub. Er dürfte wohl der kleinste Verein im Schachbezirk sein. Sie haben nur 14 Spieler auf ihrer Aktiven-Liste. Der Verein wird überwiegend getragen von der Familie Stratz: Der Senior Franz Josef Stratz zählt mit bald 90 Jahren immer noch zu den Aktiven. Er hat zwar länger nicht mehr gespielt. Doch ich bin sicher: Wenn er gebraucht wird dann ist er dabei! Die Nummer 1 auf der Liste ist der Sohn Franz Paul Stratz. Die Tochter macht mit, der Schwager und die Schwester. Dazu ein paar wenige "externe" meist junge Spieler. Ich bin mir aber fast sicher, dass auch sie irgendwie zum Stratz-Clan gehören!


Trotz der dünnen Spielerdecke bringen die Simonswälder an jedem Spieltag eine komplette Mannschaft an die Bretter! Da wird kein Spiel abgesagt und kein Brett kampflos abgeschenkt. Im Vergleich dazu: Der Schachclub Horben hat 71 aktive Spieler gemeldet. Damit könnten wir theoretisch gut 10 Mannschaften ins Rennen schicken. Doch obwohl wir für unsere drei Mannschaften insgesamt nur 18 Spieler benötigen hat Spielleiter Phillipp Murek vor jedem Spieltag größte Mühe drei konkurrenzfähige Teams vollzählig an die Bretter zu bringen. In den meisten Schachclubs ist die Lage nicht viel anders.


Doch immerhin dürfen sich beide aktiven Horbener Mannschaften aktuell Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Die erste Mannschaft empfängt die Mannschaft aus Donaueschingen. Ein Sieg ist von der individuellen Spielstärke her durchaus möglich. Auch ein Sieg im letzten Saisonspiel beim SC Waldshut Tiengen ist machbar. Dann wäre der Aufstieg in die Verbandsliga wohl perfekt.


Doch da gibt es noch eine Unsicherheit: Im letzten Heimspiel gegen Pfullendorf in Horben ereignete sich ein handfester Skandal: Ein Pfullendorfer Spieler benahm sich völlig daneben! Er störte die anderen Spieler permanent durch laute Schreie und andere Ausfälle. An das verhängte Saalverbot hielt er sich nicht.


News (schachclub-horben.de)


Zu allem Unglück passierte einem unserer Spieler ein Missgeschick: Er hatte sein Handy nicht ausgeschaltet und ausgerechnet während des Sieles wurde er angerufen. Das ist regelwidrig. Handys müssen ausgeschaltet sein und dürfen auch nicht am Körper getragen werden. Am Ende stand es offiziell zwar 4 : 4. Das würde weiter Platz zwei für Horben bedeuten. Doch beide Mannschaften haben Protest gegen die Wertung eingelegt. Jetzt wird wohl am grünen Tisch entschieden!


Wie das Urteil des Schiedsgerichtes auch lauten wird: Wenn beide Aufstiege erreicht werden sollen dann müssen heute beide Mannschaften auf jeden Fall gewinnen!

Die Gemeinderatswahl rückt näher:

15.03.2024


In etwas mehr als elf Wochen finden in Baden-Württemberg die Kommunal-Wahlen statt. Bis zum 28. März müssen die Wahlvorschläge fertig in den Rathäusern vorliegen In den Gemeinden sind die Akteure mühselig dabei, ihre Listen mit geeigneten Kandidaten zu füllen.


Ab diesem Jahr gibt es eine Neuerung: Das passive Wahlalter wurde auf 16 Jahre gesenkt. Jetzt können auch Sechzehnjährige als Gemeinderäte mitbestimmen. Damit will der Gesetzgeber mehr junge Menschen an die Politik heranführen und mehr Vielfalt an die Ratstische bringen.


Die Absicht mag löblich sein. Doch im Extremfall könnten theoretisch zehn 16-jährige Räte mit einem 18-jährigen Bürgermeister über die Geschicke unserer Gemeinde bestimmen. Ob das im Sinne des Erfinders wäre?

Ich weiß nicht ob alle vier Horbener Gruppierungen wieder zur Gemeinderatswahl antreten. Vielleicht gründen sich neue Gruppen und reichen neue Wahlvorschläge ein. Als Organisator der Gruppe Unabhängiges Bürgerforum Horben kann ich heute sagen, dass wir wieder einen eigenen Wahlvorschlag päsentieren werden. Ob wir eine volle Liste mit zehn KandidatInnen melden können ist noch nicht klar. Aktuell haben wir acht feste Zusagen. Bei zwei ebenfalls angefragten Personen steht die Entscheidung noch aus. Die Zeit drängt: Vor dem Abgabe-Schluss sind noch die vorgeschriebenen Regularien durchzuführen. Dies wollen wir Anfang der nächsten Woche erledigen.


Wir sind auch deshalb in Verzug, weil ich bis Anfang März krankheitsbedingt außer Gefecht war. Außerdem war ich mir lange nicht sicher, dass ich mich doch noch einmal bewerben soll. Nach fünf absolvierten Wahl-Perioden und im Alter von 73 Jahren muss man sich diese Fragen stellen. Als dann die Entscheidung gefallen war stand zunächst die Fusion mit einer anderen Gruppe im Raum. Diese Idee konnte aber aus verschiedenen Gründen dann doch nicht umgesetzt werden. Erst danach konnte ich mit der Kandidaten-Werbung wirklich beginnen.


Nach wenigen Tagen lagen mir die acht Zustimmungen vor. Unsere Bewerber kommen überwiegend aus dem Kreis meiner langjährigen Mitstreiter. Sie wollen mich erneut unterstützen. Dafür bedanke ich mich an dieser Stelle recht herzlich! Mehrere unserer Bewerber haben auch persönliche Ambitionen. Sie wollen sich als eigenständige Persönlichkeiten im Gemeinderat unserer Gemeinde engagieren.


Das ist der aktuelle Stand der Dinge! Sie sehen: Wir bleiben unserem Markenzeichen "Transparenz und Öffentlichkeit" auch in Zukunft treu. Über unsere Wahl-Aktivitäten werden sie hier im Blog fortlaufend zeitnah informiert.


Darüber hinaus werde ich für mich persönlich eine eigene Seite einrichten. Als Titel schwebt mir die Überschrift "25 Jahre Gemeinderat in Horben" vor. Ich will einen Abriss seit meiner ersten Wahl im Jahre 1999 bis heute vorlegen. Nach fünf erfolgreichen Kandidaturen zum Gemeinderat, fünf absolvierten Amtsperioden, zwei Kandidaturen zum Kreistag, zwei Kandidaturen als Bürgermeister, 15 Jahren als Horbener Vertreter in der Verbandsversammlung der VG Hexental und drei Jahren als Vorsitzender des Ortsvereins einer Partei sollte genügend Stoff für eine längere Zusammenfassung vorhanden sein.

Klarstellung und Ergänzung:

14.03.2023

Horben braucht noch keinen neuen Bürgermeister:


Die Badische Zeitung berichtete über Diskussionen  und Spekulationen zur Person des künftigen Regierungspräsidenten. Die Amtsinhaberin Bärbel Schäfer geht in absehbarer Zeit in den Ruhestand. Für sie muss ein Nachfolger / eine Nachfolgerin gefunden werden.


Die BZ nennt in ihrem Beitrag auch die Namen von Personen, die für diese Position gehandelt werden bzw. die in Frage kommen. Dabei wird neben anderen der Horbener Bürgermeister Dr. Bröcker als möglicher Regierungspräsident genannt.


Auf Nachfrage stellt Dr. Bröcker jedoch klar, dass sein Name zwar im Gespräch war. Dass er jedoch nicht mehr zum engen Kandidaten-Kreis zählt. Er habe nach wie vor die feste Absicht bis 2027 ehrenamtlicher Bürgermeister in Horben zu bleiben. 

Ergänzung zu meinem Beitrag gestern:


Gestern berichtete ich über die Generalversammlung des Musikvereins Harmonie Horben. Der Bericht bedarf an zwei Stellen einer Ergänzung:


Als aktive Beisitzer der Vorstandschaft hatte ich Theresa Schmidt und Christian Schöner genannt. Tatsächlich wurden mehr Personen zu aktiven Beisitzern gewählt: Neben den beiden im Bericht Genannten zählen auch Wolfgang Zimmermann, Markus Zimmermann und Robin Mäder zu den aktiven Beisitzern.


Über die Jugend-Arbeit berichtete Linda Mäder. Sie trug den Bericht der verhinderten Jugendleiterin Hannah Lais vor. Der Name von Frau Mäder war mir zunächst nicht geläufig.


Für meine Versäumnisse entschuldige ich mich!

Zurück zu den Wurzeln: Dieser Blog erschien erstmals im Jahre 2011 unter dem Namen Die Horbener Dorfzeitung. Nach mehrfacher Änderung komme ich jetzt auf diese Bezeichnung wieder zurück. Nachdem ich mir vorgenommen habe, in Zukunft wieder mehr über lokale Vorgänge zu berichten soll diese Überschrift wieder über der Lokalseite stehen.

Generalversammlung des Musikvereins Harmonie Horben:

13.03.2024


Der Musikverein Harmonie Horben hielt gestern im Bürgersaal Rückschau auf die Vereinsjahre 2022 und 2023. Vor den Regularien wurde in der Pfarrkirche während einer vom Musikverein gestifteten Messe der in im Berichts-Zeitraum verstorbenen Mitglieder gedacht. Verstorben waren neben dem jahrzehntelang aktiven Ernst Kury die passiven Mitglieder Hermann Wiesler, Irmgard Mäder und Franziska Steffi. Allen Verstorbenen Vereinsmitgliedern wurde nach Eröffnung der Versammlung in einer Gedenkminute noch einmal ehrend gedacht.

Im Bürgersaal begrüßte der Vorsitzende Bernhard Rees die anwesenden Mitglieder. Unter ihnen Bürgermeister Dr. Bröcker und die Gemeinderäte Dr, Donauer, Kindle, Kurz und Buttenmüller. Die Versammlung stand im Zeichen des Abschieds. Fünf Vorstands-Mitglieder wollten ihre Ämter in andere Hände übergeben:


Bernhard Rees hatte das Amt als 1. Vorsitzender mit einer Unterbrechung zweimal bekleidet. Insgesamt 18 Jahre stand Bernhard an der Spitze des Vereins. Man spürte, dass ihn der Abschied sehr bewegte. In seinem Bericht legte er dar, dass er einen in jeder Hinsicht intakten Verein an die nächste Generation übergibt.


Kassiererin Martina Riesterer gab ihr Amt ebenfalls ab. Sie führte die Kassen-Geschäfte des Vereins über 16 Jahre lang. Bernhard Rees stellte die akkurate Arbeit von Frau Riesterer heraus. In ihrer Zeit habe sie fast eine halbe Million Umsatz verwaltet und ca. 5.000 Buchungen vorgenommen.


Der zweite Vorsitzende Jörg Kindle gab sein Amt aus beruflichen und familiären Gründen zurück. Bernhard Rees bedankte sich bei ihm für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Jörg habe viel Arbeit im Hintergrund geleistet und ihn dadurch in hohem Maße entlastet.


Aus dem engeren Vorstand bleibt lediglich Schriftführerin Katrin Kunzweiler im Amt. Sie berichtete über die vielen verschiedenen Aktivitäten die im Berichtsjahr absolviert wurde. Bernhard Rees stellte die akribische Genauigkeit heraus mit der Katrin ihr Amt versah.


Instrumentenwartin Frau Amann und Uniformwart Günter Kenk berichteten über Veränderungen und Zustand des Materials. Eine junge Dame, deren Name mir im Moment leider nicht geläufig ist (sie ist ungefähr 50 Jahre jünger als ich!!) berichtete über eine intensive Jugendarbeit. Yvonne Schmitz und Steffen Berenbold hatten die Kasse geprüft und bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung.


Dirigent Hubert Amann stellte die Schwierigkeiten in der Corona-Zeit noch einmal anschaulich dar. Zeitweise konnten keine Proben durchgeführt, zu anderen Zeiten konnte nur unter erschwerten Bedingungen geprobt werden.. Die Vorstandschaft hatte eigens ein Team mit Corona-Experten zusammengestellt das sich mit den ständig wechselnden Bestimmungen befasste und für ihre Einhaltung sorgte. Auch Auftritte mussten abgesagt werden. Doch mit großem Engagement und mit neuen Ideen konnte Hubert seine Truppe weitgehend zusammenhalten. Inzwischen sei die alte Mannschafts-Stärke und das gewohnt hohe musikalische Niveau wieder erreicht.


Nach all den positiven Berichten war die Entlastung der Vorstandschaft durch Bürgermeister Dr. Bröcker nur noch Formsache. Dr. Bröcker nutzte die Gelegenheit, um dem Verein für sein Engagement zu danken. Der Musikverein sei ein ganz wichtiger Akteur im Gemeinde-Leben. Anschließend führte Dr. Bröcker auch die Wahlen durch. Einstimmig wurde wie folgt gewählt:


Erster Vorsitzender wurde Sebastian Rees. Damit bleibt das Amt in der Familie: Sebastian ist der Neffe von Bernhard Rees, Nachfolgerin von Jörg Kindle als zweite Vorsitzende wurde Lena Schneider. Neuer Kassierer wurde David Steiert. Zu aktiven Beisitzern wurden Theresa Schmidt und Christian Schöner bestimmt. Als Jugendvorstand fungiert künftig Katharina Schmidt. Zusammen mit der bisherigen Schriftführerin Katrin Kunzweiler und den passiven Beisitzern Christian Dold und Marek Pinta bilden diese Personen die künftige Vorstandschaft. Für den turnusmäßig ausscheidenden Steffen Berenbold wird künftig Andrea Hug mit Yvonne Schmitz die Kasse prüfen.


Zum Abschluss kamen die Ehrungen: Zunächst wurden zahlreiche Aktive mit einem kunstvoll gestalteten Vesperbrett für fleißigen Probenbesuch geehrt. Danach wurden Josef Steffi und Wolfgang Wagner für 40 Jahre passive Mitgliedschaft mit einer bronzenen Medaille ausgezeichnet. Weiteren Mitgliedern wurde für ihre meist im Hintergrund geleistete vielfältige Unterstützung gedankt.


Zum Schluss dann die Verabschiedung der ausscheidenden bisherigen Repräsentanten: Martina Riesterer bedankte sich im Namen der Vorstände bei Bernhard Rees für das große Engagement, das er über all die Jahre hinweg für diesen Verein an den Tag gelegt hat. Obwohl Bernhard sich ein Geschenk ausdrücklich verbeten hatte überreichte ihm Martina Riesterer ein besonders kunstvoll gestaltetes Vesperbrett mit den Unterschriften der aktiven Musiker.


Rees seinerseits gab das Lob an seine Vorstandskollegen zurück. Auch er überreichte Martina Riesterer einen Blumenstrauß mit einem Umschlag. Jörg Kindle bekam einen gefüllten Pflanzenkorb der mit etwas Trinkbarem garniert war.


Der Abend verlief absolut harmonisch und wurde im guten Geiste beschlossen. Auch von hier aus gelten dem neuen Team unter der Führung des jungen Sebastian Rees und mit dem seit bald 25 Jahren amtierenden Dirigenten Hubert Amann alle guten Wünsche. Ich sehe den Musikverein Harmonie Horben weiterhin auf einem guten Weg!

Nachrichten und Themen:

12.03.2024


Stürze mit dem Mountain-Bike: Die Badische Zeitung berichtete zuletzt mehrfach über schwere Stürze von Mountain-Bikern unter anderem im Bereich Illenberg rund um die Luisenhöhe. Die Bergwacht und andere Rettungs-Institutionen mussten verunglückte Fahrer mehrfach aus zum Teil unwegsamem Gelände bergen.


Da fällt mir eine Beobachtung ein, die ich in den letzten Wochen immer wieder gemacht habe: Erst gestern wieder stellte ich fest, dass ein dicker Bengel quer über dem Hölderweg lag. Der Hölderweg ist ein stark frequentierter Wanderweg von Horben-Langackern nach Günterstal. Der wird auch von Mountain-Bikern stark genutzt obwohl er stellenweise weniger als einen Meter breit ist. Das ist entgegen den Vorschriften und führt oft zu Konflikten mit sich gefährdet fühlenden Wanderern.

Die von mir gesehenen kleinen Stämme liegen nicht zufällig so an der Stelle. Die hat jemand dahin gelegt. Ich vermute mal, dass hier jemand am Werk  ist dem Radfahrer auf dem schmalen Weg ein Dorn im Auge sind. Auch mich ärgern die vielen Radfahrer auf dem Weg. Die meisten stürzen sich "todesmutig" die steile Strecke hinter meinem Anwesen hinunter. Klingeln haben solche Räder meistens nicht. Sind dann Fußgänger unterwegs kommt es oft zu kritischen Situationen.


Auch ich nehme Radfahrer auf dieser Strecke überwiegend als über-griffig wahr. In meinen Augen haben die auf diesem Weg nichts zu suchen. Wenn sie doch fahren dann haben sie äußerste Vorsicht und Rücksicht gegenüber Fußgängern walten zu lassen und denen nicht noch im Vorbei-Rasen den Stinkefinger zu zeigen!


Doch Baumstämme an unübersichtlichen Stellen über den Weg zu legen führt zu weit! Derjenige, der das tut nimmt schwerste Verletzungen bei betroffenen Radfahrern in Kauf. Ich weiß auch nicht wie man die Idioten unter den Mountain-Bikern stoppen kann. Aber durch solche Hindernisse mit dem Leben anderer zu spielen: Das hat doch noch eine ganz andere Dimension!


Feuerwehr-Einsatz auf der Luisenhöhe: Gestern morgen gegen 10.00 heulten wieder einmal die Feuerwehr-Sirenen auf der Luisenhöhe-Straße. Die Brand-Melde-Anlage des Hotels hatte Feueralarm ausgelöst. Die Feuerwehren aus Horben, Au und Wittnau rasten den Berg hoch. Auch ein Fahrzeug der Feuerwehr Freiburg und ein Polizei-Fahrzeug fuhren mit Blaulicht zu dem vermuteten Brand-Objekt.


Zum Glück stellte sich der Alarm als Fehl-Alarm heraus. Die Fahrzeuge der Feuerwehren konnten wieder abrücken. Als ich ebenfalls den Heimweg antrat war nur noch die Polizei im Gespräch mit Geschäftsführer Herrn Wörnle und dem Horbener Kommandanten Herrn Amann vor Ort. Solche Fehlalarme kamen zuletzt an dem Hotel bereits mehrfach vor. Ich gehe mal davon aus, dass die Melde-Anlagen noch neu und fehlerbehaftet sind.


Bemerkenswert war, dass am heiligen Werktag-Morgen drei Freiwillige Feuerwehren mit Fahrzeugen vor Ort sein konnten! Dies ist aus meiner Sicht beruhigend und stellt allen drei Wehren ein sehr gutes Zeugnis aus. Die Einsatzfähigkeit ist auch werktags im Notfall gewährleistet.


Musikverein Harmonie Horben: Der Musikverein Horben führt heute Abend seine Generalversammlung durch. Den Regularien vorgeschaltet ist traditionsgemäß ein vom Verein gestifteter Gottesdienst in der Pfarrkirche Horben. Hierbei wird der verstorbenen Mitglieder des Musikvereines gedacht. Nach dem Gottesdienst begeben sich die Besucher gemeinsam zum Bürgersaal zur weiteren Versammlung.


Am 24. März findet im Bürgersaal um 15.00 das Jugendvorspiel des Musikvereins statt. Die Zöglinge des Vereins stellen sich vor und zeigen, was sie zusammen mit ihren Ausbildern bereits gelernt haben.


Am 07. April gestaltet der Musikverein am Weiß-Sonntag die Feier der Erstkommunion mit.

Der Schachclub Horben weiter auf Erfolgskurs!

05.03.2024


Beim Schachclub Horben läuft es weiterhin rund: Die erste Mannschaft steht nach wie vor auf einem Aufstiegsplatz von der Landesliga in die Verbandsliga. Der zweiten Mannschaft eröffnet sich etwas überraschend doch noch die reelle Chance auf die Rückkehr in die Kreis-Liga A. Beide Teams haben den finalen Erfolg jetzt selbst in der eigenen Hand!


Die erste Mannschaft kam am vergangenen Sonntag zu einem klaren 6,5 : 1,,5 gegen das Team von SP Freiburg. Der Gegner hatte nur sieben Spieler zur Verfügung. Daher kam Latif Kohistani kampflos zum Sieg. Thomas Buttenmüller, Thomas Ahner, Felix Schell, Bertram Bengsch und Doncho Donchev gewannen ihre Spiele. Johann Haker am Spitzenbrett spielte remis.

Mit diesem Erfolg steht Horben I. weiter auf dem zweiten Tabellenplatz der überregionalen Landesliga Süd. Dieser Rang würde zum Aufstieg in die nächst-höhere Verbandsliga berechtigen. Noch sind zwei Mannschaftskämpfe zu bestreiten. Nach Lage der Dinge müssen beide gewonnen werden. Bereits am 17. März in Horben gegen Donaueschingen und am 21. April auswärts bei Waldshut-Tiengen. Bei der bisher an den Tag gelegten Leistung unserer ersten Mannschaft sollten beide Spiele erfolgreich gestaltet werden können.


Aus meiner Sicht überraschend eröffnet sich auch für die zweite Mannschaft doch noch die reelle Chance auf den Aufstieg in die Kreisliga A! Drei Mannschaften werden aufsteigen. Horben II liegt derzeit auf dem vierten Rang mit einem Punkt Rückstand zum dritten Platz. Gegen den Dritten  SC Simonswald spielen wir am 17.03. ebenfalls im Horbener Bürgersaal! Mit einem Sieg würden wir Simonswald überholen und selbst auf den dritten Aufstiegsplatz vorrücken.


Dann kommt noch das letzte Spiel der laufenden Verbandsrunde am 21.04. in Ettenheim. Beide Gegner sind der Papierform nach schlagbar. Dazu ist es allerdings notwendig dass wir möglichst vollzählig in stärkster Aufstellung antreten können. Diese Chance sollten wir nicht ungenutzt lassen. Der Schachclub Horben ist ein intakter Verein mit vielen guten Spielern und einer rührigen Vorstandschaft. Dazu eine aktive Jugendarbeit. Ein solcher Verein sollte sich mit beiden aktiven Mannschaften jeweils eine Klasse höher etablieren.


Hier noch das Ergebnis der Zweiten am vergangenen Sonntag in Emmendingen: Das Spiel wurde mit 4,5 : 1,5 gewonnen. Dimitry Gorodin, Wolfgang Hug, Siefried Buttenmüller und Tobias Scholz gewannen ihre Spiele. Benedikt Foitzik spielte remis. Weil der SC Simonswald gleichzeitig sein Spiel in Staufen verlor bietet sich jetzt für uns noch einmal die große Chance!


Für mich selbst ist es etwas blöd gelaufen: Ich hatte mich selbst als Fahrer für unser Jugendteam angeboten und spielte am ersten Brett mit. Mein Gegner war auch ein Erwachsener. So fiel ich als Opa unter all den motivierten Kindern nicht so arg auf. Ich konnte mein Spiel sicher gewinnen. Am Ende könnte es aber sein dass mein Sieg am grünen Tisch wieder in eine Niederlage umgewandelt wird. Der Grund ist dass ich in der höheren Liga als Stammspieler gelte und daher in unserer dritten Mannschaft nicht mehr spielberechtigt bin. Das hatten wir bei der Aufstellung übersehen.


So hat unsere Mannschaft statt mit 1 : 3 wohl mit 0 : 4 verloren. Dennoch war es für mich kein verlorener Tag! Der Exkurs mit den drei Jungs Leon Zolles, Benedikt Ahne und Nathaniel Schubert machte mir Freude. Zu sehen dass es auch heute noch junge Menschen gibt, die sich konzentrieren können, die mit Eifer bei einer so komplexen Sache sind brachte auch mich dazu mich anzustrengen und mich in die Mannschaft einzubringen. Zwar war uns nicht viel Erfolg beschieden. Doch die drei Jungs steckten das weg. Bereits auf dem Heimweg schmiedeten sie Pläne wie sie es das nächste Mal besser machen könnten!


Die Fahrt nach Heitersheim-Gallenweiler brachte mir ein weiteres schönes Erlebnis: Im Organisations-Team vor Ort traf ich einen ehemaligen Schul-Kameraden aus der Landwirtschaftlichen Berufsschule in Biengen wieder. Er saß im dritten Berufsschul-Jahr bei Lehrer Engelbert Pfefferle neben mir in der Bank. Wir hatten uns fast 57 Jahre nicht mehr gesehen. Doch wir haben uns gegenseitig sofort wieder erkannt.


Das Vereins-Leben bringt halt immer noch Land und Leute zusammen!

Kommando zurück: Rückmeldungen und Reaktionen

04.03.2024


Die Löschung der Seite "Horben-lokal" vor einigen Tagen hat keine positive Resonanz erzeugt. Mehrere langjährige LeserInnen finden das nicht richtig. Mein Blog sei gerade in Horben ein sehr viel gelesenes Magazin. Von daher sei es wichtig, dass man die Beiträge aus dem Horbener Gemeinde-Geschehen auch im Zusammenhang findet.


Die Änderung hatte ich im Zusammenhang mit dem Blog-Wettbewerb "Die besten Lokal-Blogs" auf Anraten der Bewertungs-Jury vorgenommen. Meine Arbeit wurde zwar mit einem "sehr gut" bewertet. Doch bemängelt wurden unter anderem die zu vielen Seiten. Das würde den Blog zu unübersichtlich machen.

Nach der doch vielstimmigen Kritik mache ich es jetzt wieder anders. Ich habe die Seite "Horben lokal" wieder aufgemacht. Was es aus Horben zu berichten gibt wird künftig wieder auf einer eigenen Seite erscheinen. Kritisiert wurde auch, dass ich zu wenig über Horben schreibe. Vorgänge aus den Nachbarorten wären zwar auch interessant. Doch mein Blog sei ursprünglich mal unter dem Titel "Die Horbener Dorfzeitung" erschienen. Da  sollte auch wieder mehr aus Horben drin stehen.


Die doch ansehnliche Zahl der Kritiken bewegt mich dazu, die Seite Horben-lokal ab heute wieder einzufügen.


Zu meiner großen Überraschung wird meine verabredete Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat Orlando Berger vielfach kritisch gesehen. Eine neue Liste mit neuem Namen sei keine gute so Idee. Der Listen-Name "Unabhängiges Bürgerforum" sei eingeführt und werde in hohem Maße mit meinem Namen verbunden. Das kommt wohl daher, dass das Unabhängige Bürgerforum von mir im Jahre 2004 initiiert wurde und seither immer mit bis zu drei Personen am Ratstisch vertreten war.


Zwei Leser sind sogar der Auffassung, dass ich nicht zu der Liste "Horben leben" dazu passen würde. Deren Ausrichtung sei zu sehr städtisch geprägt. Diese Aussage teile ich zwar nicht. Ich sehe mich als Vertreter der gesamten Bürgerschaft und bin in hohem Maße bemüht, bei allen Entscheidungen die Interessen sowohl der Altbürger als auch die der später hinzu Gekommenen im Auge zu haben. Wir alle tragen gemeinsam die Lasten und daher sollen auch alle gleich profitieren! Das ist einer meiner festen Grundsätze!


In den Zuschriften wird ein Zusammengehen beider Gruppen vereinzelt sogar als dumm angesehen. Die Liste "Horben leben" habe ebenfalls hohes Potential und leiste gute Arbeit. Warum sollte man das Potential beider Gruppen begrenzen? Warum nicht getrennt marschieren und am Ratstisch weiter so gut wie bisher zusammenarbeiten? Diese Frage stellen mir viele Mitbürgerinnen in meinem Umfeld.


Meine Kandidaten-Ansprache läuft bisher erfolgreich. Seit drei Tagen bin ich dahingehend aktiv. In der Zeit habe ich sieben Persönlichkeiten direkt angesprochen. Bisher habe ich sechs feste Zusagen. Zwei Frauen und vier Männer. Von einer Person steht die Antwort noch aus. Ich bin bemüht, bis zum 10. März die Kandidatenliste fertig zu haben. Danach sollen die vorgeschriebenen Regularien durchgeführt werden. Das alles ist nicht ganz unkompliziert. Daher will ich die Liste möglichst frühzeitig abgeben. Theoretisch wäre zwar bis zum 28. März Zeit. Doch wenn bei der Aufstellung formale Fehler erkannt werden sollten dann will ich Zeit haben, um diese zu beheben.


Mir ist auch nicht so wichtig ob die Liste voll ist. Ich habe den Ehrgeiz, der Wählerschaft ausschließlich Kandidaten anzubieten die für das Amt auch wirklich in Frage kommen. Ich halte nichts davon, die hinteren Plätze mit sogenannten "Listenfüllern" zu besetzen nur weil das optisch etwas besser aussieht. Ich werde diese Woche weitere Personen ansprechen. Gerne hätte ich noch Bewerber aus der ganz jungen Generation dabei. Doch bevor ich jetzt Hinz und Kunz "belabere" gehen wir lieber mit weniger als zehn Namen auf der Liste ins Rennen. Wir wollen der Wählerschaft ein ehrliches Angebot machen!


Wir würden uns allerdings freuen, wenn sich engagierte geeignete Personen von sich aus bei mir melden würden!


Diskussionen gibt es auch um die Bezeichnung einer neuen Gruppe. Mehrere meiner Mitstreiter wollen den Namen "Unabhängiges Bürgerforum" unbedingt beibehalten. Zum einen aus den oben bereits genannten Gründen. Der Bekanntheitsgrad sei bereits vorhanden. Zum andern wäre es mit der bisherigen Bezeichnung deutlich einfacher. Mit einem neuen Namen müssten wir wieder eine bestimmte Anzahl Unterstützer-Unterschriften beibringen. Von einer bereits am Ratstisch vertretenen Gruppierung wird das nicht mehr verlangt.


Ich werde heute nochmal versuchen, Orlando zu kontaktieren. Das scheint im Moment nicht so einfach zu sein. Auf meine Mails antwortete er bisher noch nicht. Ich weiß auch gerade nicht, ob er bereits seinerseits Kandidaten aus dem Umfeld von "Horben leben" gewinnen konnte. Ich hoffe sehr, dass Orlando die Wahl nicht als Selbstläufer ansieht. Auch die anderen Gruppen schlafen nicht.


Man muss etwas tun um seine MitbürgerInnen zu überzeugen. Niemand will überredet werden. Die Wählerschaft muss mit Argumenten überzeugt werden! Das ist jedenfalls meine Erfahrung aus 25 Jahren intensiver Kommunalpolitik!


Horben - Gemeinderat lehnt Mobilfunk-Mast ab:

02.03.2024


Der Funknetz-Betreiber Telekom ist bemüht die vielerorts noch auftretenden Funklöcher zu schließen. Dafür müssen Antennen so aufgestellt werden, dass in den bisher "blinden" Flächen Mobilfunk genutzt werden kann.


Solche Funklöcher gibt es auch rund um Horben in Teilen der Ortsteile Bohrer und Langackern sowie im Freiburger Stadtteil Günterstal. Auch in einigen Dobeln des Bohrer-Waldes und damit auch der vielbefahrenen Schauinsland-Straße ist Mobilfunk bisher nicht möglich. Das stellt bei Unfällen im Forstbereich oder im Straßenverkehr ein erhebliches Sicherheits-Risiko dar.


Eine von Telekom beauftragte Firma suchte einen geeigneten Standort zur Aufstellung eines zusätzlichen Mobilfunkmastes. Um die beste Wirkung zu erzielen musste die Anlage an den Nord-Ost-Abhang des Ortsteiles Langackern gebaut werden. Dafür kamen nur zwei Grundstücke in Frage: Zum einen das Grundstück Nr. 99 im Bereich des Bläsi-Hofes und das sich in meinem Eigentum befindliche Grundstück Nr. 100.


Das Grundstück Nr. 99 wäre am besten geeignet. Doch die Eigentümer des Bläsi-Hofes lehnten die Verpachtung einer Teilfläche ihres Anwesens ab. Das ebenfalls mir gehörende Grundstück Nr. 101 oberhalb der Kreis-Straße erwies sich als zu schmal. Dort konnten die festgesetzten Abstände zur Straße und zum Nachbar-Grundstück nicht eingehalten werden. So blieb am Ende nur mein unterhalb der Kreis-Straße liegendes Grundstück Nr. 100 übrig. Allerdings muss der Masten dort höher sein als er weiter oben in der Nähe des Bläsi-Hofes gebaut werden müsste.


Nach längerem Hin und Her wurde der Standort am Waldrand auf meinem Grundstück Nr. 100 festgelegt. Aus meiner Sicht ist ein schmaler, von zwei Seiten von Wald umrahmter Beton-Mast keine zu große Belastung des Landschaftsbildes. Wir alle nutzen heute Handys und Smartphone. Ohne die dazugehörenden Übertragungs-Einrichtungen hätten die Geräte nicht die Bedeutung, die sie heute haben. Ich verschweige auch nicht, dass mit der Verpachtung eine aus meiner Sicht angemessene Vergütung für mich verbunden ist.


Als wir uns einig waren wurde ein notariell beglaubigter Pachtvertrag abgeschlossen. Der läuft ab dem 01.03.2024 über 15 Jahre mit einer Option auf weitere fünf Jahre. Weiter wurde vereinbart, dass die Anlage nach Pacht-Ende abgebaut und das Gelände wieder renaturiert wird. Auf mein Verlangen hin wurde der Rückbau mit einer Bankbürgschaft der BW-Bank abgesichert.


Der Bau solcher Masten ist auch im Außenbereich privilegiert. Die Gemeinde muss das Einvernehmen zu einer solchen Maßnahme dann erteilen wenn dem keine städtebaulichen Hindernisse entgegenstehen. Hätte die Gemeinde an der Stelle etwa eine Straße bauen wollen dann könnte sie den Bauantrag ablehnen. Eine etwa erkannte Störung des Landschaftsbildes kann kein Grund sein einen solchen Bauantrag abzulehnen. Von daher war die Erteilung des Einvernehmens durch den Gemeinderat lediglich eine Formsache. Der Bauherr hat Anspruch auf eine Baugenehmigung. Eine Ablehnung ist im vorliegenden Fall rechtswidrig.


Bei der Behandlung des Bauantrages erklärte ich mich für befangen. Das wäre vielleicht gar nicht notwendig gewesen. Schließlich war nicht ich der Antragssteller. Doch ich bin seit jeher für saubere Verhältnisse und wollte keinerlei "Gschmäckle" aufkommen lassen. Da am Dienstag drei Kollegen fehlten waren nur sechs GemeinderätInnen und der Bürgermeister stimmberechtigt.


Zu meiner Überraschung waren die drei Freien-Wähler-KollegInnen und mein Fraktionskollege Volle gegen den Bauantrag. Sie konnten zwar keine stichhaltige Begründung vortragen. Doch gesetzliche Vorgaben interessierten an dem Punkt nicht: Dem Bauantrag wurde das Einvernehmen mit vier zu drei Stimmen versagt. Wie gesagt: Ohne dass ein belastbarer Rechtsgrund genannt werden konnte.


Damit ist der Bauantrag nicht abgelehnt. Die Baurechtsbehörde kann das nicht erteilte Einvernehmen durch eigene Entscheidung ersetzen. In dem Amt ist man verwundert über die Ablehnung. Von den Ablehnenden wird eine Erklärung verlangt, wo sie stichhaltige Ablehnungsgründe erkannt haben wollen. Dafür ist eine Frist gesetzt.


Nach meiner Meinung muss Bürgermeister Dr. Bröcker die Mehrheits-Entscheidung wegen Rechtswidrigkeit zurückweisen. Dazu ist er berechtigt und aus meiner Sicht sogar verpflichtet. Dann muss noch einmal beraten und neu entschieden werden. Die gesetzlichen Vorschriften können durch Gemeinderats-Beschluss nicht einfach ignoriert und ausgehebelt werden.



Gemeinderatssitzung in Horben - Wasserversorgung:

01,03.2024


Auf der Tagesordnung der öffentlichen Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag standen zwar nur drei Punkte. Trotzdem war das Interesse der Öffentlichkeit an den Themen hoch. Die Zuhörer-Stühle waren gut besetzt Auch Bürgermeister Jörg Wagner von Bollschweil-St.-Ulrich nahm als Zuhörer an der Sitzung teil.


Unter Punkt 1 gab es einen Sachstandsbericht zum Thema "Trinkwasserleitung Schauinsland" durch Herrn Ing. Rhode von Badenova. Seit längerer Zeit ist der Bau einer Trinkwasserleitung von Günterstal über Horben auf den Schauinsland im Gespräch. Über diese Leitung könnte auch der Hochbehälter Hohbühl auf Gemarkung Bollschweil angeschlossen und der Ortsteil St. Ulrich mitversorgt werden.


Herr Rhode stellte ein Struktur-Gutachten vor in dem der voraussichtliche Handlungsbedarf bis zum Jahr 2050 aufgezeigt wird. Ausgangspunkt der Studie ist die aktuelle Situation der Gemeinden Horben, Bollschweil-St. Ulrich, Münstertal-Stohren, Freiburg-Schauinsland und Todtnau. Mit der angedachten Leitung über Horben sollen die sich bis 2050 weiter verschärfenden Versorgungsschwierigkeiten dieser Orte gelöst werden.


Für Horben ergibt sich dabei folgende Prognose:


Unsere Bevölkerung wird von 1060 Einwohnern im Jahre 2021 auf ca. 1300 im Jahre 2050 ansteigen. Der Wasserbedarf in der Gemeinde Horben lag im Jahre 2021 an den Maximal-Tagen bei 273 m³ pro Tag. Dieser tägliche Maximalbedarf wird voraussichtlich bis 2050 auf bis zu 420 m³/Tag steigen. Diese Zahlen sind die Spitzenwerte an besonders heißen Tagen. Der durchschnittliche Normalbedarf liegt deutlich niedriger.


Unsere eigenen Quellen lieferten im Jahr 2022 auch in Trockenzeiten mindestens 90 m³/ Tag. Infolge des Klimawandels wird die Mindestschüttung bis 2050 um ein Drittel auf 60m³/Tag zurückgehen.


Die 2022 an Spitzentagen fehlenden 180m³ wurden bisher vom Wasser-Zweckverband Hexental ausgeglichen. Im Jahr 2050 wird das Hexental nur noch 100 m³/Tag nach Horben liefern können. Auch im Tal steigt der Wasserbedarf und auch deren Quellen lassen infolge des Klimawandels nach.


Daraus ergibt sich (wenn ich richtig gerechnet habe!) an besonders heißen Tagen eine Fehlmenge von 260 m³/pro Tag. Diese Fehlmenge kann für einige Zeit aus unseren Vorratsbehältern entnommen werden. Doch bei einer längeren Hitze-Periode steht Horben dann auf dem Trockenen. Aufgabe der Gemeinde ist es, für diese voraussichtliche Lücke Vorsorge zu treffen.


Dazu kommt, dass die Außenbezirke Weiheracker, Katzental, Gerstenhalm und oberes Münzenried nicht an das Gemeindenetz angeschlossen sind. Diese Anwesen mit 115 Einwohnern und 21 Ferienwohnungen versorgen sich bisher über eigene Tiefbrunnen selbst. Auch deren Quellen lassen bis 2050 weiter nach. Früher oder später werden auch diese Ortsteile an das öffentliche Netz angeschlossen werden müssen.


Der Wasser-Bedarf in diesen Ortsteilen wird bis 2050 bei maximal 30 m³ Trinkwasser/Tag gesehen. Im Jahr 2022 ergaben sich Wasserverluste von 20% durch Verdunstung, undichte Leitungen und Rohrbrüche.


Der Gemeinde Horben werden folgende Maßnahmen empfohlen:


 Kurzfristig (1 bis 2 Jahre):


Netzverluste reduzieren: Das heißt vor allem undichte Leitungen und Anschlüsse erneuern. Die Netzverluste müssten mindestens halbiert werden.

In Not-Situationen muss Wasser mit Tankwagen herbeigeschafft werden.


 Mittelfristig (3 bis 5 Jahre):


Zusatzwasserversorgung sichern: Entweder eine neue Leitung von Freiburg Günterstal zum Hochbehälter Luisenhöhe bauen oder die Leitung ins Hexental ertüchtigen (heißt wohl: eine neue Leitung dorthin bauen). Wichtig ist auch, dass eine Wasserabgabe nach St. Ulrich mit in die Planungen einbezogen und vertraglich geregelt wird. Wir können ja unsere Nachbarn im Geiersnest nicht schnöde verdursten lassen!



Langfristig (über 5 Jahre): - Anschluss der Außenbereiche und Vergrößerung der Wasserbehälter-Volumen. 


Aus diesen Angaben ist ersichtlich, dass sich hier für die Gemeinde Horben eine Riesen-Baustelle aufgetan hat. Die Sicherstellung der Horbener Wasserversorgung wird Millionen Euro kosten. Man spricht zwar von einer möglichen Förderung von 70%. Doch der Rest ist für die Gemeinde Horben kaum zu stemmen. Dazu weiß niemand wie sich die Haushaltslage von Bund, Land und Gemeinde bis dahin entwickelt.


Alle diese Maßnahmen werden langfristig kalkuliert und in die Wassergebühren eingerechnet. Doch die dann notwendige Erhöhung der Wasser-Gebühren auf eventuell 7 bis 8 Euro/ m³ (ist von mir persönlich überschlägig errechnet/ muss nicht genau stimmen) wäre der Bevölkerung wohl nur schwer zu vermitteln.


In der Diskussion am Dienstag hatte ich das Gefühl, dass die Dringlichkeit und die finanzielle Dimension noch nicht überall erkannt wurde. Wenn ich Aussagen höre, "dass dieses Jahr noch nichts getan werden muss weil es zuletzt so viel geregnet hat" dann halte ich das für eine leichtsinnige Verdrängungs-Strategie. Sicher tritt das Worst-Case-Szenario nach dem vorgestellten Struktur-Gutachten nicht von heute auf morgen ein. Doch dass die darin aufgezeigten Entwicklungen realistisch sind bezweifle ich absolut nicht.


Auch wenn 2050 noch einige Zeit hin ist: Wir müssen die Entwicklung im Auge haben und uns wappnen. Wir müssen den notwendigen finanziellen Spielraum im Haushalt schaffen! Der Sicherstellung der Wasserversorgung muss höchste Priorität eingeräumt werden! Das sage ich jetzt vor der Gemeinderats-Wahl all denen, die sich bald mit Wahlgeschenken und tollen teuren Ideen gegenseitig überbieten werden.


Ich schreibe dies deshalb ausführlich weil ich den Eindruck habe, dass in Teilen des Gemeinderates unsere Haushaltslage zu positiv gesehen wird. Nach Abschluss der Neubau-Maßnahmen Kindergarten/ Schule rechnen wir mit Schulden in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Unser Haushalt ist 2024 und wahrscheinlich darüber hinaus deutlich defizitär. Wir haben die Breitbandversorgung, den Hochwasserschutz im Hexental und jetzt die Wasserversorgung vor der Brust. Die Verwaltung klagt über zu hohe Arbeitsbelastung mit vielen Überstunden, unsere Gemeindestraßen bedürfen an vielen Stellen einer Sanierung. Das ist nur ein Auszug.


Das sind zusätzliche Millionen, die ich im Moment nicht sehe. Sicher werden mit den Schulden Werte für Generationen geschaffen. Keine Frage. Aber von diesen Werten können wir nichts abbeißen. Wir können im Notfall weder den Kindergarten noch die Schule noch das Wassernetz noch die Gemeindestraßen verkaufen. Von daher sehe ich solche Aussagen skeptisch. Werte schaffen gut und schön: Doch die Amortisation muss leistbar sein. Diese Diskussion muss der nächste Gemeinderat transparent und ernsthaft führen!


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